Nürnberger Bratwurst im Wurster von Severin

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Nürnberger Bratwürste aus dem Wurster von Severin

Was liegt für den Hersteller eines Bratwurst-Toasters näher, als einen Nürnberger Foodblogger danach zu fragen, was dieser von seinem neuen Gerät hält? Gut, er hätte auch einen Thüringer fragen können (hat er vielleicht auch), oder Menschen die sich mit dem Thema Currywurst befassen. Aber Nürnberger Bratwürstchen sind nun mal echt weltberühmt und blicken auf eine sehr lange Geschichte zurück.

Immerhin gibt es in Nürnberg spezielle Bratwurst-Gaststätten, zum Beispiel „Zum Gulden Stern“ (von 1419), das Bratwurst-Häuslein, das Bratwurst Röslein und das Bratwurst-Glöcklein, in denen fast ausschließlich Bratwürste serviert werden.

Die Thüringer Rostbratwurst (auch Roster genannt) hat zwar ebenfalls eine jahrhundertelange Tradition, ihre Erfinder haben es aber leider versäumt, ein optisches Alleinstellungsmerkmal für sie zu erdenken.

Während sich um die kleinen Nürnberger allerlei Geschichten ranken – zum Beispiel die, dass man die kleinen Bratwürste früher noch durch die im Mittelalter üblichen, riesigen Schlüssellöcher kaufen/verkaufen konnte, auch wenn die Obrigkeit in der Stadt die Gaststätten längst geschlossen sehen wollten. – Selbst wenn die Geschichte gar nicht stimmen sollte, schön zu erzählen ist sie doch.

Was nun den Wurster angeht, so hat er den Weg in unseren Haushalt erst nach langer Wartezeit gefunden. Er kommt aus der Traditionsfirma Severin, die schon 1892 gegründet wurde. Das Gerät wirkt aber gar nicht altbacken, sondern schick und modern gestaltet.

Der Wurster, ein Geschenk für Menschen die schon alles haben

Besonders wertvoll wirkt der Wurst-Toaster durch die echte Holzkiste in der er geliefert wird – definitiv ein Hingucker – und ein Geschenk für Menschen die schon alles haben. Ganz bestimmt zielt die Firma Severin mit dem Wurster auf Männer ab, die sich für solche Technik-Gadgets meistens begeistern können. Und schließlich gibt es extra einen Hashtag dazu: #momentsofmen.

Der Wurster von Severin

Ich habe jedenfalls kürzlich meine Kinder und Kindeskinder zum Wurster-Test eingeladen, habe einen Schwung Nürnberger und Fränkische Bratwürste eingekauft, samt zugehörigen Weggla.

Geplant war die Entwicklung eines neuen Rezepts für Bratwürste, schnell stellte sich aber heraus: wer will das schon? Denn Nürnberger Bratwürste sind sich selbst genug.

Genauso verhält es sich mit den Thüringer Rostern, die vom Format her etwas besser in den Wurster passen, denn sie sind viel größer und dicker als alles was in Franken als heimische Bratwurst gilt.

Der Wurster im Einsatz

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Lustig war es, das noble Gerät aus seiner hölzernen Verpackung zu befreien.

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Auch auf Kinder übt der Wurster Faszination aus. #momentsofmen

Wie Männer das eben so machen, haben wir blitzschnell sämtliche Transporthilfen und Schutzhüllen entfernt und schwupps das Ding auf den Tisch gewuchtet. Die bereits eingekauften Bratwürste aus dem Kühlschrank befreit und los gings.

Hmmmm. Wo macht man den Wurster an?

„Ähh Papa, hast Du den Schalter an Deiner Mehrfachsteckdose auch an?“

Nö. Hatte ich nicht.

Jetzt mal rein mit den Würsten und den Schieber nach unten gedrückt. Kennt man ja vom Toaster. – Für die beiden kleinen Jungs ist unterdessen das wichtigste Utensil die kleine Holzzange, mit der man die Würste später aus dem Gerät holen kann.

Wofür sind eigentlich diese beiden Symbole links auf dem Display?

Da kommt die Stimme aus dem Hintergrund, in diesem Fall von meiner Schwiegertochter, die sich die Bedienungsanleitung geschnappt hatte, und uns – die wir sie eben noch mild belächelt haben, aufklärt (Bedienungsanleitungen sind bekanntlich nur was für Mädchen und Weicheier):

„Taste 1 (dicke Wurst), voreingestelltes Programm für dicke Würste bis zu 25 mm Durchmesser!“, unaufgefordert klärt sie uns weiter auf: „Taste 2 (dünne Wurst) voreingestelltes Programm für dünne Würste.“

Achso! – jaja, das hätten wir schon auch noch herausgefunden!

Wieder die Stimme aus dem Hintergrund: „Taste 4 kurz drücken um die Grilldauer um 30 Sekunden zu erhöhen, Taste 4 lang drücken um die Grilldauer um 30 Sekunden zu reduzieren.“

Okay. stellen wir mal 10 Minuten für die großen Fränkischen Bratwürste ein!

Nach kurzer Vorheizphase erschnuppern wir einen Duft, der eindeutig nicht von den Würsten stammt … und bekommen schon die Antwort von der jungen Dame mit der Bedienungsanleitung in der Hand:

„Bei den ersten Heizvorgängen kann ein leichter Geruch und Rauch entstehen. Dies ist unbedenklich und verliert sich nach kurzer Zeit. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung!“

Nach 7 Minuten und 30 Sekunden befinden wir die großen Fränkischen Bratwürste als schön braun, rundum gleichmäßig. Um das festzustellen habe ich den Streit der Jungs um die Holz-Zange kurzfristig beendet und eine der Würste aus dem Schacht gezwickt.

„Greifen Sie keinesfalls während der Grillfunktion in die Schächte. Auch nicht mit der Holzzange“, werde ich sogleich belehrt! – Wobei ich bis heute nicht weiß, ob das wirklich in der Bedienungs-Anleitung steht.

In die Schächte des Wurster passen wirklich sehr große Würste, die kleinen Nürnberger packe ich paarweise in die Schächte, auch wenn sie dabei nicht ganz gleichmäßig braun werden können. Aber dafür kann der Wurster ja nichts!

Wir versuchen zu unseren Bratwürsten etliche der sehr leckeren Soßen, die uns in einem zweiten Paket erreicht hatten.

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Die Namen der Produkte finde ich allesamt witzig und die Marken-Kennzeichnung sehr gelungen.

Bullenritt (ganz rechts) ist ein schöner Name für die Currysoße, in dem Glas mit der Aufschrift „Burner“ (links) befindet sich ein feurig intensiver Chili Senf, der „Gaumenkitzler“ ist dagegen ein süß-milder Orange-Karamell-Senf.
Mit leicht rauchiger Note kommt der „Ladykiller“ daher, ein BBQ Kaviar-Senf und zum Schluss probieren wir die „Heulsoße“ (fruchtig scharfes Chili-Curry-Ketchup).

Leider passt keine der Soßen so richtig zu Nürnberger oder Fränkischen Bratwürsten, denn diese sind sich – wie schon gesagt – bereits selbst genug. Um die Soßen genießen zu können benötigt man profanere Wurstwaren.

Mein Wurster Fazit:

Der Wurster ist ein recht witziges Gerät, es wird allerdings schwierig sein (oder zumindest lange dauern), eine mehrköpfige Familie damit satt zu bekommen. Am besten wird er also in Single-Haushalten aufgehoben sein.

Super macht er sich in jedem Büro echter Wurstfans, oder auch in der Tankstelle, wo man nach wenigen Minuten eine rundum gebräunte und perfekt getoastete Wurst mitnehmen könnte.

Wem der ganze Spaß 399 Euro wert ist, der kann sich so ein Gerät bedenkenlos besorgen.
Und noch etwas: die Homepage zu dem Gerät ist absolut einen Besuch wert. Dort sind auch alle technischen Daten zu finden.

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Ziemlich mächtige Bratwürste finden hier Platz

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Die Bratwürste aus dem Wurster sind das, was man beim Fleisch „à point“ nennt!

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Die Heizstäbe im Inneren des Wursters

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Nach Benutzung kann man einen Teil des Innenlebens und die zugehörige Fettpfanne in die Spülmaschine räumen

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Zu solchen Würstchen passen die mitgelieferten Soßen sehr gut

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