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Bevor es hier um Bretonische Verhältnisse geht: Von meiner bescheidenen Behausung zum Münchener „Platzl“, wo bekanntlich Alfons Schubeck ein kleines Imperium aufgebaut hat, sind es genau 167 Kilometer. Ein Besuch bei ihm hat sich trotzdem noch nie ergeben.
Entweder ich war zu Tageszeiten am Platzl, die weder für ein Mittag-, noch fürs Abendessen geeignet gewesen wären, oder meine finanziellen Mittel waren im richtigen Moment zu dürftig. Was ja auch mal vorkommen kann.
Dann blieb immerhin noch die Weißwurst am Viktualienmarkt, zu dem es keine 400 Meter mehr sind.
Es führt noch ein weiter Weg von diesen Weißwürsten am Münchner Viktualienmarkt bis zu dem Buch Bretonische Verhältnisse….
Die Chancen, dass ich „Fonsi“ wie er von seinen Fans genannt wird, in seinem Imperium angetroffen hätte, stehen ohnehin schlecht. Dafür bin ich ihm dieser Tage auf Expedia begegnet, einer Plattform mit Reisetipps, die ich ab und an als Informationsquelle nutze. Dort heisst es: Alfons Schuhbeck erzählt von seinen Reisen und Süßigkeiten.
Interessant fand ich dort auch den Vergleich der beiden Kaffeehaus-Metropolen Wien gegen Budapest. Kommt mir gerade recht. Denn am nächsten freien Wochenende werden wir Wien einen weiteren Kurzbesuch abstatten.
Bretonische Verhältnisse – Mein Buchtipp
Um von Reisen zu erzählen, eignet sich ein Blog wie dieser wunderbar. Und Fotos sind ja schon ein ganz guter Ansatz. Uns hat es nach einem Jahr Pause 2013 wieder nach Frankreich gezogen und es war sehr schnell klar, dass es nur ein Ziel geben kann: die Bretagne. Auslöser für diese harmonische Festlegung waren ehrlich gesagt zwei Krimis.
Und zwar die beiden Bücher von Jean-Luc Bannalec: „Bretonische Verhältnisse“ und „Bretonische Brandung“, beide im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen. Echte Fans können sich freuen: Kommissar Dupins dritter Fall, „Bretonisches Gold“ erscheint am 19. Juni 2014.
Nein, ich bekomme kein Geld vom Verlag für die Empfehlung der Bücher, und warum die sonst üblichen Amazon-Links fehlen, wird ein andermal erzählt. – Gehen Sie einfach zu Ihrem Buchhändler.
Jean-Luc Bannalec ist das Pseudonym eines deutschen Autors, der einen Teil des Jahres in der Bretagne lebt. Er erdachte einen Kommissar aus Paris, der in die ferne Bretagne versetzt wurde. Die bisherigen Romane sind voller Lokalkolorit, es gibt etwas Kunstgeschichte (Band 1), wissenswertes zu Schätzen im Meer (Band 2) und dazu einen eigenwilligen, sehr sympathischen Kommissar, der ziemlich Koffeinabhängig ist. Wirklich ein wunderbares Lesevergnügen.
Uns haben die ersten beiden Bände so begeistert, dass unser Ziel keine Änderung mehr duldete: Es sollte das Städtchen Concarneau sein, in dem der Roman-Polizist wirkt. Zwar waren wir unter dem Strich von Concarneau selber nicht soooo begeistert, aber dafür war alles andere absolut die lange Reise wert.
Wir haben uns für die etwa 1.500 Kilometer weite An- und ebenso lange Rückreise jeweils einige Tage Zeit gelassen und machten dort halt, wo es uns opportun erschien. Ein wichtiger Punkt ist auf Reisen, die nicht voll durchorganisiert sind, natürlich immer die Frage wohin geht man am Abend essen. Eine nützliche Webseite ist für dieses Problem Tripadvisor, die Restaurants in Straßburg genauso ausspuckt wie die in Beaune oder Nantes. Die Verlinkung oben zeigt nur ein Beispiel.
Da wir uns gleich am Beginn der Reise das 1-Sterne-Restaurant „Le Jardin de Ramparts“ in Beaune nicht leisten wollten, ebenso wenig wie das nur 16 Kilometer entfernte 2-Sterne Restaurant „Lameloise“ in Chagny-en-Bourgogne, blieben wir in dem schönen Städtchen und besuchten das „La Grillandine“, auf das wir durch den schon erwähnten Tripadvisor kamen.
Wir waren sehr zufrieden mit unserem Besuch im „La Grilladine“ in Beaune. Essen gut, Bedienung freundlich. Preislich oberhalb der Touristenfallen am nahen Markt, dafür wesentlich angenehmer und ruhiger.
Ab jetzt will ich nichts mehr erzählen. Begonnen bei den wunderbaren Macarons, über die Besuche in den Läden des „Maison Larnicol“, in denen es besonders kunstvolle Schokoladenfiguren zu bewundern gibt, bis zu den Salzfeldern in Guérande. Ein Besuch in Frankreich macht auch auf Fotos einfach Spaß.
Schokoladenkunst im „Maison Larnicol“
Endlich in der Bretagne. – Bretonische Verhältnisse
Auch das sind Bretonische Verhältnisse.
Die Auswahl der Macarons im „Maison Larnicol“
„Historisches“ Macaron-Café in Chateaulin
Fleur de Sel kann in der Bretagne nur im Hochsommer gewonnen werden. In Guérande gibt es jedoch jede Menge „normales“ Meersalz. Direkt vom Salzbauern auf unseren Tisch! Bretonisches Gold.
Mehr Rezepte und Geschichten aus Frankreich:
– Disneyland Paris mit Oma und Opa – Die Wahrheit!
– Quiche Lorraine – Lothringer Speckkuchen
– Apfelkuchen mit Rahmguss auf Elsässer Art – Köstlich gebacken
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– Die Provence und der Siegeszug des Roséweins