Das Schützenhaus bekommt eine kostenlose Website von METRO! Vor einigen Jahren betrieb meine Schwester, zusammen mit ihrem jüngsten Sohn eine alte Traditions-Gaststätte am Ort. Es handelte sich um das Schützenhaus in Nürnberg Katzwang, dessen Gäste sich selbstverständlich – und in erster Linie – aus den Mitgliedern des örtlichen Schützenvereins rekrutieren.
Die Leute benötigen vor oder nach dem Training einen Bissen zu Essen, am liebsten Fränkisches, und selbstverständlich auch ein bisschen Zielwasser. Trainiert wird zu unterschiedlichen Zeiten, aber immerhin vier Mal in der Woche.
Es gehört nicht zu den erklärten Zielen der Wirtsleute, im Schützenhaus gehobene Gastronomie anzubieten, denn die ist gar nicht gefragt. Allerdings wäre es schön, die potentiellen Gäste vor Ort, auch über das Internet erreichen zu können. Die Sozialen Medien wie Facebook helfen zwar dabei, aber erreichbar ist darüber doch nur ein relativ kleiner Personenkreis des bürgerlichen Publikums.
Das fränkische Schäufele im Schützenhaus Katzwang
Schließlich suchen die Leute nicht mehr im Telefonbuch oder in der Tageszeitung nach Informationen, sondern in erster Linie über Suchmaschinen mit ihrem Smartphone. Darin sieht der hungrige Kunde nicht nur sofort, ob das gefundene Lokal seinen Vorstellungen entspricht, wie die Öffnungszeiten sind und was es zu essen gibt.
Der Gastronom kann sich dort selbst vorstellen und ist in der Regel nur einen einzigen Tastendruck auf dem Smartphone von einer Kontaktaufnahme mit seinen Gästen entfernt.
Egal ob es sich um eine Reservierung handelt oder um ein einfaches Gericht, das im Schützenhaus bestellt werden kann und geliefert wird: eine eigene Homepage für die Gaststätte muss her.
Kostenlose Website METRO – Kostenlose Homepage
Gerade rechtzeitig um die Ecke kommt für meine frisch gebackenen Schützenhaus-Wirte deshalb ein Angebot der METRO, die Gastronomen die Möglichkeit einräumt, gratis zu einer stylischen Homepage zu kommen.
Versprochen wird eine sehr einfache Einrichtung der Webseite, mehr Frequenz und eine höhere Online-Sichtbarkeit. Erstellt wird die Webseite mit dem HoReCa.digital Webseiten-Baukasten. Kostenlos!
Egal ob für ein großes Restaurant oder ein kleines Café – mit den gratis Angeboten von METRO kann sich jeder Gastronom blitzschnell digital aufstellen!
Noch ein kleiner Nachtrag: Wer mit der Abkürzung HoReCa nichts anfangen kann: diese steht für HOtel/REstaurant/CAfé oder auch HOtel/REstaurant/CAtering.
Der Test: Gutbürgerliche Küche goes Internet
Kostenlose Website bei METRO – in nur fünf Minuten eingerichtet? Stimmt das? – Ja, das stimmt. Allerdings gibt es vorher ein paar Fallstricke zu umgehen, die mit dem System zu tun haben.
Über diesen Link gelangt man zum Anmeldeformular für die kostenlose Website.
1)Wer als schlauer Internet-Nutzer das Formular ausgefüllt hat, wird sich darüber wundern, dass zunächst nichts passiert. Erwartet hatte ich eine E-Mail, die mir doch wenigstens meine Anmeldung bestätigt.
Jedoch: die Kontaktaufnahme erfolgt per Telefon!
Das Abschicken des Formulars weist darauf nicht hin. Wir erfahren nur:
Vielen Dank für Ihr Interesse! Ein Mitarbeiter der HoReCa Digital oder einer unserer Partner wird sich in den kommenden Tagen bei Ihnen melden.
Mit besten Grüßen,
Ihr Metro Team!
In meinem Fall geschah die Kontaktaufnahme etwa 24 Stunden nach dem Ausfüllen des Formulars am Montag zur Mittagszeit.
2)Mir wird mitgeteilt, ich solle auf die Webseite von HoReCa Digital gehen, die den griffigen Namen eatbu.com trägt, um mich dort zu registrieren. – Einen wichtigen Hinweis gibt mir meine Telefonbegleiterin gleich dazu: „Verwenden Sie als Browser bitte Chrome!“ – Da sich dieser nicht unbedingt auf jedem privaten Rechner befindet, könnte man das als zweiten Fallstrick des Systems bezeichnen!
Ist diese Hürde überwunden geht es wirklich Schlag auf Schlag. Die Mitarbeiter von HoReCa Digital können scheinbar live verfolgen, was ansonsten recht hilflose Gastronomen in die Anmeldemaske tippen.
3)Zu wählen ist zuerst ein Land, denn die kostenlosen Websites der Metro gibt es offensichtlich in allen Ländern, in denen METRO vertreten ist. Und das sind nicht nur unsere europäische Nachbarn, sondern z.B. auch Kasachstan, China, Russland und Indien!
Ist die Hürde mit der Bezeichnung des Lokals und die E-Mail-Adresse erst mal geschafft, ist das wichtigste schon erledigt.
Man bekommt eine der üblichen Mails, die man bestätigen muss, kann sich selber ein Passwort ausdenken und sofort loslegen.
4) Als geübter Foodblogger habe ich mit dem Rest der zu erstellenden kostenlosen Webseite kein Problem. Eingegeben werden müssen nur logische Dinge wie Restaurant-Informationen, Reservierungs-Optionen, ein Impressum muss zusammengeklickt werden.
Der Gastronom kann seine Dienste (die später als „Services“ auf der Webseite stehen) anklicken, aus hübschen Icons wählen und sogar seine Speisekarte hochladen.
Darüber hinaus gibt es noch die Möglichkeiten Beiträge (wie Blogpostings) zu erstellen. Die Eingabe-Masken dazu sind selbsterklärend. Vergisst man etwas einzugeben, meldet sich das System und weist darauf hin.
Fazit: Vielleicht ist die komplette Webseite nicht wirklich in fünf Minuten fertig. Aber doch in relativ kurzer Zeit. Schließlich muss man noch Bilder hochladen und die Texte auf der Seite sollte man möglichst geschickt formulieren. Um das Impressum erstellen zu können, sollte man den Standort seines Handelsregistergerichts kennen und die U-St.Nr. sollte man ebenfalls parat haben.
Nachtrag: Ich war übrigens die 13. Person, für die an diesem Tag von meiner netten Begleiterin eine kostenlose Homepage angelegt wurde. – Ich hoffe das bringt dem Schützenhaus Glück! – Wie sie mir verraten hat, arbeitet sie in einem Team von etwa 20 Leuten. Rechnet man die Webseiten des Tages hoch mit der Anzahl der Länder, wird es noch eine ganze Weile dauern, bis das Internet damit vollgeschrieben ist.
So sieht sie aus, die fertige, kostenlose Website, erstellt mit dem HoReCa.digital Webseiten-Baukasten.
Ich finde das einen tollen Service der Metro. Eine vernünftige Webseite kostet sonst den Gastwirt mindestens ein paar Hundert Euro, eher einen vierstelligen Betrag. Nett von der Metro, dass die das übernehmen.
Hallo,
Interessanter Artikel. Schade nur, dass bei einer Suche mit Tante Google immer noch der Hinweis > Dauerhaft Geschlossen < erscheint. Nur der Lieferheld hat die Speisekarte online.
aber ich werde mal testen, wie die Küche jetzt ist.
Gruß
Walter