Von „ja!“ zu „REWE frei von“?

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Die Überschrift zu diesem Artikel mag zwar etwas verwirrend sein, trotzdem ist jedes Wort richtig. Seit wenigen Tagen muß man sich nämlich neben dem altbekannten „ja!“ bei REWE noch eine weitere Eigenmarke der Supermarktkette einprägen: „REWE frei von“.

Ich persönlich finde diese Bezeichnung ja mal so richtig sperrig. Das gute alte „ja!“ war dagegen ein absolut genialer Wurf. Doch alle die mit Laktoseintoleranz oder gar Zöliakie zu kämpfen haben (und das werden scheinbar stündlich mehr Menschen), werden sich darüber freuen, dass es jetzt im Supermarkt in ihrer Nähe weitere Produkte gibt, die ihnen unbeschwerten Genuss versprechen. Dinge, die man bisher nur in speziellen Geschäften erwerben konnte, gibt es jetzt gleich um die Ecke.

Seit 16. April 2012, so eine aktuelle Pressemeldung, gibt es in über 3.300 REWE Märkten rund 30 Produkte, von herzaft bis süß, die den Namen „REWE frei von“ tragen. Geplant sind bis zu 50 Lebensmittel mit dem neuen Logo, die auf jeden Fall laktosefrei beziehungsweise glutenfrei sind. Angeboten werden Molkereiprodukte, Backwaren und sogar gekühlte Convenience-Produkte was nichts anderes als vorgefertigte Speisen sind.


REWE frei von

Wie es im modernen Supermarkt üblich ist, darf sich der Kunde in regelmäßigen Abständen darauf gefasst machen, beim Einkauf so etwas wie die Eiersuche am Ostersonntag zu zelebrieren. Kaum hat er sich nämlich daran gewöhnt seine Lieblingsprodukte an bestimmten Stellen zu finden, schon eilen (zumindest in dem Markt, in dem ich einkaufen gehe) schwarzgekleidete Helferlein herbei um meine Lieblingsprodukte zu verstecken.

Mit der neuen Produktserie kann das also überaus spannend werden, denn auch die muss ja in den Märkten irgendwohin, und dort wo jetzt die (übrigens recht preiswerte) laktosefreie Milch mit dem neuen Logo untergebracht ist, stand ja bis vor kurzem noch IHR Lieblingsprodukt. Freuen Sie sich als ernährungssensibler Mensch trotzdem auf Früchte-Müsli, Backmischungen (unter anderem für Schokomuffins), Ciabatta-Brötchen, Spaghetti, Mozzarella, Fleischsalat oder die bereits genannte laktosefreie Vollmilch.


REWE frei von

Der moderne Mensch verfügt ohnehin bald über Navigationssysteme in allen Geräten, sicher gibt es auch bald eine App für unsere Handys, die unsere Lieblings-Produkte in den Märkten aufspüren kann. Oder gibt es das schon? Oder habe ich jetzt versehentlich die „Millionen-App-Idee“ einfach so unters Volk gebracht?

Die neue REWE-Eigenmarke war bei meinem heutigen Besuch, zwei Tage nach der deutschlandweiten Einführung, übrigens nur spärlich vertreten. Allerdings waren die bereits genannten schwarzgekleideten Heinzelmännchen gerade mal wieder dabei, in der vorhandenen Produktvielfalt und in allen Gängen Unordnung zu schaffen. Es bleibt also spannend. Auch beim nächsten REWE-Besuch.

 

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3 Kommentare zu “Von „ja!“ zu „REWE frei von“?”

  • Laktosefrei gibt es mittlerweile sogar schon beim Discounter, glutenfrei dazu in jeder Drogerie. Extraweite Wege muss also keiner mehr auf sich nehmen. ;)

    Was kostet die Milch denn bei REWE? (Ich bin wirklich ungern REWE-Kunde, die Damen an der Kasse sind schnarchig bei uns und das Minus-L-Zeug ist meistens nicht ordentlich nach MHD-aussortiert.)

    Ich glaube übrigens nicht, dass die Intoleranzen vermehrt auftreten, aber in den letzten Jahren ist das allgemeine Bewusstsein dafür gewachsen, dass so etwas existiert. Früher hatten die Leute vermutlich einfach nur ihre Beschwerden und wussten nicht woher.

    • Hallo Evi,
      Was die weiten, oder nicht weiten Wege angeht, so ist das natürlich eine Frage des Wohnorts.
      Über die Qualität des Personals bei REWE kann ich mich bei uns nicht beschweren.
      Und was das vermehrte Auftreten von Intoleranzen angeht, so kann es natürlich sein, dass es nur eine subjektibe Wahrnehmung meinerseits ist, aber ich denke schon, dass es eine Zunahme gibt, ebenso wie bei den Allergien, die ich in meinem Freundeskreis eindeutig beobachten kann.
      Woran das liegt, das ist die richtig interessante Frage.

      Gruß, Peter

  • Das Angebot an laktosefreien Produkten wächst in der Tat ständig. Und auf Schnittkäse, der schon per se weitgehend laktosefrei ist, wird das immer häufiger auch ausdrücklich vermerkt, weil es offenbar ein Kaufargument geworden ist. Für mich ja auch, weil ich seit einiger Zeit keine Laktose mehr vertrage.

    Seltsam ist es schon, dass die Laktoseintoleranz in Europa derart zuzunehmen scheint. Weltweit betrachtet war zwar schon immer 75% der Bevölkerung laktoseintolerant, es ist also der Normalfall, dass der Mensch außerhalb des Säuglingsalters keine Milch mehr verträgt, aber unter Europäern war es bisher umgekehrt, denn hier hatte sich die Besonderheit verbreitet, auch als Erwachsener noch Milch genießen zu können, vielleicht als Reaktion auf die ansonsten kargen Lebensbedingungen. Diese recht praktische Anomalität scheint nun immer häufiger verlorenzugehen.

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