Heutzutage Schwanger zu sein, ist wirklich nicht einfach. Als meine Kinder geboren wurden fungierten als Ratgeber unsere eigenen Mütter, Großmütter, eventuell noch Tanten oder Nachbarinnen. Was diese Frauen alle zusammen wussten, und an uns weitergaben, genügte vollkommen, um gut durch die Schwangerschaft zu kommen und an deren Ende glückstrahlend mit einem Neugeborenen im Arm auf einem einzigen schwarzweiß-Foto zu posieren.
Wer alles ganz genau wissen wollte, kann sich, damals wie heute, die seit 1966 monatlich erscheinende Zeitschrift „Eltern“ kaufen und von allerlei geballtem Wissen darin schockieren lassen. Veröffentlicht werden vor allem Informationen zu neuen Erziehungsstilen, aber auch Ernährungs-, Bewegungs- und Gesundheitstipps, alles so auf die moderne Frau abgestimmt, als wären vorher nicht schon Abermilliarden von Kindern zunächst auf diese Erde, und später mehr oder weniger erfolgreich durchs Leben gekommen. Da die Zeitschrift eine Auflage von ca. 260.000 Exemplaren hat, bleibt das darin enthaltene Wissen auf eine bestimmte Leserschicht beschränkt.
Obst- und Gemüsesäfte wirklich frisch gepresst sind eine feine Sache
Angehende Mütter, in der heutigen Zeit wissen dagegen ALLES. Sie organisieren sich häufig wie Foodblogger oder Waffennarren, wie Minigolfspieler oder Bodybuilder in Internet-Foren und FaceBook-Gruppen. Dort wird über alles, alles, alles was mit Schwangerschaft zu tun haben könnte geschrieben, was man sich auch nur im entferntesteten vorstellen kann. Jede Krankheit, jede mögliche Missbildung, jede Gefahr, die das Leben des noch ungeborenen Kindes bedrohen könnte und die irgendwo auf der Welt vielleicht auch schon einmal vorkam, ist den jungen Müttern bekannt.
Sie fürchten sich zu recht vor all diesem Wahnsinn, sind im Internet aber einer Sucht und einem gewissen Gruppenzwang ausgesetzt, der schnell dazu führt, dass man selbst für harmlose Dinge, die man von sich erzählt, verurteilt wird.
Dass man in der Schwangerschaft nicht rauchen und Alkohol meiden sollte, kann natürlich jede Frau nachvollziehen. Dass Frau aber auch keine frisch gepressten Säfte trinken sollte, ist eines jener Themen, das mir (obwohl ich garantiert nicht schwanger bin) kürzlich begegnete.
Speziell im Winter Obst- und Gemüsesäfte selber machen
Dabei kann so ein kleiner Vitaminschock, speziell im Winter, sicher nicht schaden. Schwangere, die Angst vor Keimen in eventuell nicht genügend gekühlten, offen herumstehenden Krügen in einer dieser modernen Saftbars haben, sollten sich einfach einen eigenen Entsafter, z.B. in diesem Shop zulegen, und kommen damit garantiert ohne Vitaminmangel durch den Winter.
Zwar muss man nach der eigenen Saftproduktion ein paar Teile abspülen, aber so ein Entsafter ist trotzdem eine feine Sache. Wir haben unseren schon an die 30 Jahre im Haushalt (Bild ganz unten) und jeder selbst gemachte Saft ist eine echte Köstlichkeit, denn jedesmal schmeckt er ein bisschen anders.
Power-Drinks? Das sind Obst- und Gemüsesäfte
Wir stopfen uns gerne einfach ein paar grob geschälte und entkernte Äpfel in die Zentrifuge, danach eine Orange um zu verhindern dass die Äpfel zu schnell braun werden, und einige frisch gewaschene Karotten. Je nachdem wieviel man wovon in dem Saft steckt, schmeckt er individuell und superlecker.
Was ein derartiges Gebräu wunderbar abrundet, ist die Zugabe einer geschälten Banane, aus der im Entsafter zwar nur sehr wenig Saft rinnt, das genügt aber, um in einem eineinhalb oder 2-Liter-Behälter für eine sehr interessante Note zu sorgen.
Neben Äpfeln eignen sich jetzt in den kalten Wintermonaten auch Mischungen aus Birnen und Bananen, die man mit einem Spritzer Zitronensaft verfeinern kann. Darüber hinaus ergeben Orangen, Pampelmusen und Ananas ordentliche Saftmengen die sich jetzt zu tollen, kräftigen Säften mischen lassen.
Herzhafte Säfte aus Gemüse sind als kleiner Vitaminschub ebenso willkommen. Seien es Tomaten, Sellerie, Gurken oder andere Gemüsesorten wie Rote Bete mit entsprechenden Gewürzen. Neben der schon erwähnten Banane kann auch Buttermilch und etwas Schlagsahne dazu verwendet werden um Säfte zu verfeinern.
Zwei Punkte wurden bisher noch nicht angesprochen. Das eine ist die Kalorienanzahl, die man mit einer Saftmenge von 200-300 ml zu sich nimmt. Diese liegt nämlich bei den meisten Mischungen zwischen 150 und 200 kJ (kcal) pro 100 ml Saft. Legt man einen Tagesverbrauch von rund 1.800-2.000 kcal zugrunde, muss man ein Glas frisch gepressten Saft durchaus als kleine Mahlzeit berücksichtigen.
Berechnet man die Kosten, so lohnt sich die Anschaffung eines eigenen Entsafters durchaus. Auch wenn es ein weiteres Küchengerät ist, das manchmal nur im Weg herumsteht. Hochwertige, frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte gibt es in sehr guten Supermärkten für etwa 3,50 bis 5,00 Euro, bei einem Flascheninhalt von nur 650 ml. In Nürnberger Saftbars schlägt der einfache Karottensaft (0,3 l) derzeit mit 2,10 Euro zu Buche, für einen sogenannten „Power-Fit“ mit vier verschiedenen Sorten Obst werden bei der selben Menge bereits 2,90 Euro fällig.
Stichwort: Obst- und Gemüsesäfte
Dr. Norman Walker empfiehlt in seinem Buch „Frische Frucht- und Gemüsesäfte“ anstatt einer Zentrifuge einen schonend und langsam drehenden Entsafter zu verwenden, wie bspw. den Champion Entsafter, der seit 1955 in den USA hergestellt wird. Zentrifugen wirbeln sehr viel Sauerstoff ein in den Saft, außerdem kommt es durch die Siebe zu einer Mikro-Erhitzung, Stichwort Rohkost-Temperatur-Grenze, die bei 42°C liegt und über der die Enzyme geschädigt werden, in dem Buch gibt es auch viele Saftrezepte und Gesundheits-Tipps.
Es ist tatsächlich verwunderlich was unsre Kinder inner- und außerhalb des Mutterleibs alles er- und überlebt haben… und heutzutage kann ich nicht mal mehr eine einfache Heilsalbe für eine schwangere Frau empfehlen.
Und meine Saftpresse kommt leider zu selten zum Einsatz, das Saubermachen steht dem eindeutig im Wege. Ab und zu könnte ich sie aber doch wieder in Betrieb nehmen,…
ich kenne mich da ein bisschen aus.
Meine beiden jüngsten Enkelkinder sind erst drei Jahre alt…