Hier geht es um Apfelkuchen mit Rahmguss auf Elsässer Art. Obwohl ich an dieser Stelle schon etliche Apfelkuchen-Rezepte veröffentlicht habe, darf diese spezielle Variante in der veröffentlichten Sammlung keinesfalls fehlen. Eine Auflistung wirklich ausgezeichneter Kuchen mit der biblischen Frucht im Mittelpunkt, folgt ganz am Ende des Rezeptes.
Apropos biblische Frucht: In der hoffentlich altbekannten Paradieserzählung (Genesis 3) verführt die Schlange dazu, von der Frucht des verbotenen Baumes in der Mitte des Gartens zu essen. Der Baum und seine Frucht werden im Bibeltext aber nicht näher bestimmt. In der christlich-europäischen Vorstellung ist jene verbotene Frucht ein (heimischer) Apfel. In der jüdischen Mythologie wird anstelle des Apfels aber ein Granatapfel assoziiert!
Der Apfelkuchen mit Rahmguss befindet sich schon seit mindestens 40 Jahren im Familienbesitz und hat bereits unzählige Bewährungsproben bestanden. Seien es Geburtstage, Hochzeiten oder Taufen, stets gehört dieser Kuchen mit dazu. LeserInnen die diesen Blog regelmäßig besuchen, wissen selbstverständlich um die Qualität unserer Rezepte, für die die beste Ehefrau von allen verantwortlich zeichnet.
Eine echte Köstlichkeit: Apfelkuchen mit Rahmguss
Das schöne an Rezepten wie diesem Apfelkuchen mit Rahmguss ist seine Wintertauglichkeit. Wer Äpfel im Keller gelagert und zufällig zwei Becher Schlagsahne im Kühlschrank hat (alle anderen Zutaten gehören ohnehin in jede Küche) braucht sich keine Gedanken mehr über die Zutaten machen.
Wenn also im Winter die erste Ladung Weihnachts-Plätzchen schon verputzt, auf Stollen noch keine Lust vorhanden, oder Lebkuchen sinnbildlich schon wieder aus den Ohren quellen, kann ja immer noch auf die im Keller eingelagerten Äpfel zurückgreifen und sich diesen feinen Apfelkuchen mit Rahmguss backen.
Zwar müssen nach Auskunft der bereits erwähnten besten Ehefrau von allen immerhin drei verschiedene Arbeitsschritte gemacht werden. Zuerst der Mürbteig, dann das Apfelgeschnipsel und dann noch der Guss. Trotzdem gibt sie als Schwierigkeits-Grad nur „Mittel“ an. Denn der Vorteil dieses feinen Kuchens ist seine Einfachheit bei den Zutaten.
Dass der Apfelkuchen mit Rahmguss den Zusatz Elsässer Art im Titel führt, gab ihm vor vielen Jahren schon die Gelegenheit an einem Blogevent teilzunehmen. Das Blogevent war bei Zorra angesiedelt und trug den Namen Das Elsass. Die Idee dazu stammte von Sabine, die im Elsass lebt und den Blog Bonjour Alsace betreibt. Sabine durfte prüfen, ob der Kuchen wirklich aus Ihrer Heimat stammen könnte.
Das Rezept für den Apfelkuchen mit Rahmguss
Zutaten und Backanweisung für Apfelkuchen mit Rahmguss:
Kochutensilien
- 26er Springform
Zutaten
Für den Rahmguss:
- 1 kg Äpfel
- 300 ml Schlagsahne (Obers)
- 3 Eier
- 150 g Zucker
- 1 TL Zimt
Zutaten für den Mürbteig
- 250 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 100 g Butter
- 100 g Zucker
- 1 Ei
Anleitungen
Zubereitung des Apfelkuchen mit Rahmguss:
- Um den Mürbteig herzustellen sollte die Butter weich (nicht flüssig) sein.
- Alle Zutaten in eine Rühschüssel geben und mit dem Knethaken mehrere Minuten zu einem festen Teig kneten. Eventuell mit den Händen nochmals gut durchkneten. Den Teig danach für ca. 30 Minuten kühl stellen.
- Die Teigmenge dritteln. Etwa 2/3 des Teigs mit einem Nudelholz auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis (in der Größe der Springform) ausrollen.
- Tipp: Man kann, mit etwas Geschick, den Teig auch direkt auf dem Boden der Springform ausrollen.
- Das letzte Drittel der Teigmenge zu einer Wurst ausrollen und an den Rand der Springform drücken (Bild unten). Den Backofen auf 160° vorheizen (Umluft).
- Die Äpfel schälen, achteln und diese Achtel wiederum in kleine Scheiben schneiden. Die Apfelscheiben auf den Mürbteigboden geben. Im Backofen bei 160 Grad für zunächst 20 Minuten backen.
- Inzwischen die Sahne mit den Eiern, Zucker und Zimt verrühren und nach den ersten 20 Minuten Backzeit über die Äpfel gießen.
- Nun weitere 35 bis 40 Minuten backen. Den Apfelkuchen mit Rahmguss erst nach dem völligen auskühlen anschneiden.
Mürbteigboden, Grundlagen vieler Kuchen. Auch für Apfelkuchen mit Rahmguss auf Elsässer Art. Elsässer Apfelkuchen
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Der Apfelkuchen sieht sehr gut aufgeschnitten aus und schmeckt auch so gut wie er aussieht.
Hallo
ich hätte gerne gewußt – ist der Guß mit saurer Sahne oder Schlagsahne?
Nachdem ich in Wien bin und diese Art Apfelkuchen nicht kenne.
Danke für die Hilfe
Helga
Hallo Helga,
es handelt sich – wie man in Österreich wohl sagen würde – um Obers.
Viel Erfolg beim Backen.
Mit leckerem Gruß, Peter
Danke für die rasche Antwort – werde den Kuchen am Wochenende probieren.
Liebe Grüße aus Wien
Helga
Das Gute an einem Apfelkuchen ist, dass es zu jeder Jahreszeit passt. Hatte im Urlaub einen leckeren warmen Apfelkuchen mit einer kleinen Kugel Vanilleeis und war sehr beeindruckt. Der Apfelkuchen bleibt einfach ein Hit.
Sieht sehr gut aus. Tolles Foto. Und mit richtig viel Äpfel. Lecker!
Liebe Grüße
Anna
Ich muss doch sehr schmunzeln, denn diesen Kuchen hat meine Freundin Gerti letzten Sonntag zum Damenkränzchen gereicht :)
Sehr lecker und zu empfehlen! Ps. Sie hat das Ei durch Apfelmus ersetzt, da eine unserer Freundinnen eine Eierallergie hat.
Ei durch Apfelmus ersetzen?
Wie soll das denn funktionieren?
Das Ei ist doch dazu da den Rahm zu binden…..
Etwas ratlos grüßt Peter
Das ist so ziemlich der einzige Kuchen, den ich backen kann. Das Rezept habe ich vonb meiner pfälzischen Oma. Da sieht man, daß es schon damals grenzüberschreitenden Gastronomie-Verkehr gab ;-)
Hallo Margit.
Das kann ich doch nicht glauben.
Wer diesen Kuchen kann, kann auch andere!
Und so wie Du kochst, kannst Du sicher auch Backen.
Mit leckerem Gruß,
Peter
hmmm, das könnte doch tatsächlich von meiner Omi stammen : )
Sieht sehr, sehr lecker aus!
Bisher hab ich dieses Jahr hier ein, zwei traditonelle Rezeptideen für mich entdeckt…
Ach, wie angenehm, in diesen Schokozimtnelkennüsselastigen Weihnachtszeit einem Apfelkuchen zu begegnen!
Ich bin nicht so der Weihnachtstyp, da nehm ich lieber ein Stück Apfelkuchen, bitte!
Sorry, Melanie.
Alles schon aufgegessen!
Dieser Kuchen ist ja ohnehin schon hitverdächtig, doch wenn er dann noch zusätzlich auf dem Stöckelschuh serviert wird, ist er der Knaller ;-)
Oh ich liebe Apfelkuchen. Der kommt auf die „to do“ Liste.
Sehr lecker!
Grüße Manuel