Hier geht es um Apfelkuchen mit Rahmguss auf Elsässer Art. Obwohl ich an dieser Stelle erst kürzlich ein Rezept veröffentlicht habe, das man ebenfalls als Apfelkuchen durchgehen lassen könnte. Aber die Wochen fliegen dahin und das Jahr 2012 trampelt mit Riesenschritten dem Ausgang entgegen.
Ein letzter Blog-Event, an dem ich mich noch beteiligen konnte ist der bei Zorra angesiedelte Das Elsass.
Die Idee dazu stamm von Sabine, die im Elsass lebt und den Blog (mit einer französischen Topleveldomain) Bonjour Alsace betreibt.
Wer die erste Ladung Weihnachts-Plätzchen schon verputzt, auf Stollen noch keine Lust hat, oder wem die Lebkuchen schon wieder aus den Ohren quellen, kann ja immer noch auf die im Keller eingelagerten Äpfel zurückgreifen und sich diesen feinen Kuchen backen.
Eine Köstlichkeit: Apfelkuchen mit Rahmguss
Das Rezept für diesen Apfelkuchen mit Rahmguss befindet sich schon seit mindestens 40 Jahren im Familienbesitz und hat bereits unzählige Bewährungsproben bestanden. Seien es Geburtstage, Hochzeiten oder Taufen, stets gehört dieser Kuchen mit dazu.
Dass er sich Elsässer Art nennt, gibt ihm nun auch den Gelegenheit am erwähnten Blogevent teilzunehmen. Und die oben genannte Sabine darf prüfen, ob der Kuchen wirklich aus Ihrer Heimat stammen könnte.
Zwar müssen nach Auskunft der besten Ehefrau von allen (die bei uns fürs Backen zuständigt ist) immerhin drei verschiedene Arbeitsschritte gemacht werden – zuerst der Mürbteig, dann das Apfelgeschnipsel und dann noch der Guss – trotzdem gibt sie als Schwierigkeits-Kategorie nur „Mittel“ an. Denn der Vorteil dieses feinen Kuchens ist seine Einfachheit bei den Zutaten.
Wer Äpfel im Keller gelagert und zufällig 2 Becher Sahne im Kühlschrank hat (alle anderen Zutaten gehören ohnehin in jede Küche) braucht sich keinen Kopf mehr über die Zutaten machen. Deshalb geht es nach dem Foto hier gleich los.
Zutaten und Backanweisung für Apfelkuchen mit Rahmguss:
Für den Rahmguss:
* 1 kg Äpfel
* 300 ml Sahne (Obers)
* 3 Eier
* 150g Zucker
* 1 TL Zimt
Zutaten für den Mürbteig:
* 250 g Mehl
* 1 TL Backpulver
* 100 g Zucker
* 1 Ei
* 100 g Butter
Zubereitung des Apfelkuchen mit Rahmguss:
Um den Mürbteig herzustellen sollte die Butter weich sein. Alle Zutaten in eine Rühschüssel geben und mit dem Knethaken mehrere Minuten zu einem festen Teig kneten. Eventuell mit den Händen nochmals gut durchkneten. Den Teig danach für ca. 30 Minuten kühl stellen.
Die Teigmenge dritteln. Etwa 2/3 des Teigs mit einem Nudelholz auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis (in der Größe der Springform) ausrollen.
Tipp: Man kann, mit etwas Geschick, den Teig auch direkt auf dem Boden der Springform ausrollen.
Das letzte Drittel der Teigmenge zu einer Wurst ausrollen und an den Rand der Springform drücken (Bild unten). Den Backofen auf 160° vorheizen (Umluft).
Die Äpfel schälen, achteln und diese Achtel wiederum in kleine Scheiben schneiden. Die Apfelscheiben auf den Mürbteigboden geben. Im Backofen bei 160 Grad für zunächst 20 Minuten backen.
Inzwischen die Sahne mit den Eiern, Zucker und Zimt verrühren und nach den ersten 20 Minuten Backzeit über die Äpfel gießen.
Nun weitere 35 bis 40 Minuten backen. Den Apfelkuchen mit Rahmguss erst nach dem völligen auskühlen anschneiden.
Mürbteigboden, Grundlagen vieler Kuchen. Auch für Apfelkuchen mit Rahmguss auf Elsässer Art. Elsässer Apfelkuchen
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Der Apfelkuchen sieht sehr gut aufgeschnitten aus und schmeckt auch so gut wie er aussieht.
Hallo
ich hätte gerne gewußt – ist der Guß mit saurer Sahne oder Schlagsahne?
Nachdem ich in Wien bin und diese Art Apfelkuchen nicht kenne.
Danke für die Hilfe
Helga
Hallo Helga,
es handelt sich – wie man in Österreich wohl sagen würde – um Obers.
Viel Erfolg beim Backen.
Mit leckerem Gruß, Peter
Danke für die rasche Antwort – werde den Kuchen am Wochenende probieren.
Liebe Grüße aus Wien
Helga
Das Gute an einem Apfelkuchen ist, dass es zu jeder Jahreszeit passt. Hatte im Urlaub einen leckeren warmen Apfelkuchen mit einer kleinen Kugel Vanilleeis und war sehr beeindruckt. Der Apfelkuchen bleibt einfach ein Hit.
Sieht sehr gut aus. Tolles Foto. Und mit richtig viel Äpfel. Lecker!
Liebe Grüße
Anna
Ich muss doch sehr schmunzeln, denn diesen Kuchen hat meine Freundin Gerti letzten Sonntag zum Damenkränzchen gereicht :)
Sehr lecker und zu empfehlen! Ps. Sie hat das Ei durch Apfelmus ersetzt, da eine unserer Freundinnen eine Eierallergie hat.
Ei durch Apfelmus ersetzen?
Wie soll das denn funktionieren?
Das Ei ist doch dazu da den Rahm zu binden…..
Etwas ratlos grüßt Peter
Das ist so ziemlich der einzige Kuchen, den ich backen kann. Das Rezept habe ich vonb meiner pfälzischen Oma. Da sieht man, daß es schon damals grenzüberschreitenden Gastronomie-Verkehr gab ;-)
Hallo Margit.
Das kann ich doch nicht glauben.
Wer diesen Kuchen kann, kann auch andere!
Und so wie Du kochst, kannst Du sicher auch Backen.
Mit leckerem Gruß,
Peter
hmmm, das könnte doch tatsächlich von meiner Omi stammen : )
Sieht sehr, sehr lecker aus!
Bisher hab ich dieses Jahr hier ein, zwei traditonelle Rezeptideen für mich entdeckt…
Ach, wie angenehm, in diesen Schokozimtnelkennüsselastigen Weihnachtszeit einem Apfelkuchen zu begegnen!
Ich bin nicht so der Weihnachtstyp, da nehm ich lieber ein Stück Apfelkuchen, bitte!
Sorry, Melanie.
Alles schon aufgegessen!
Dieser Kuchen ist ja ohnehin schon hitverdächtig, doch wenn er dann noch zusätzlich auf dem Stöckelschuh serviert wird, ist er der Knaller ;-)
Oh ich liebe Apfelkuchen. Der kommt auf die „to do“ Liste.
Sehr lecker!
Grüße Manuel