Wenn man den berühmten Nürnberger Christkindlesmarkt besucht, hat man es meist mit einheimischen Händlern, Bratwurstbratern, Lebkuchenverkäuferinnen und vor allem einheimischen Besuchern zu tun, die eine Sprache sprechen, die man im Rest des Landes nur schwer versteht: Fränggisch. Was in erster Linie Verlust bedeutet.
Im „Fränggisch“ gibt es so gut wie kein „T“, dafür wird ein „D“ verwendet; kein „P“, was ersetzt wird durch ein „B“ und auch das „K“ kommt nur recht selten aus der fränkischen Kehle, wenn, dann immer sehr abgemildert. Oder an Stellen wo es gar nicht hingehört.
Deshalb ist in Franken die erklärende Floskel „mit hartem P“ sehr wichtig für das Verständnis untereinander.
Und das obwohl die meisten Bratwurstverkäufer an Ihren Buden stehen haben: „3 im Weckla“. Was natürlich Unsinn ist, denn es muss heißen „3 im Weggla“. Zu diesem Thema gibt es hier einen extra Beitrag, der Nürnberger Bratwurst Impressionen zeigt.
Generell neigt der Franke zur Verniedlichung von Begriffen und opfert dieser Eigenart reichlich Vokale. Dafür gilt der Franke als recht maulfaul und neigt leicht zum Missmut. Eine ganz besondere Eigenheit der Franken ist die Verwendung von bereits negativ besetzten Suggestivfragen, die ihm sein gefühltes Underdog-Dasein immer wieder bestätigen.
So fragt der Nürnberger die Marktfrau auf Fränggisch: “Gell, an Blummakohl hobd ihr heid ah ned?”, was ins Hochdeutsch übersetzt, meint: “Sie haben heute sicher auch keinen Blumenkohl?”
So wird also zunächst, und mit wenigen Worten, die Marktfrau in die Opferrolle gedrängt, denn ihr entgeht sicher soeben ein Bombengeschäft, der kaufwillige Franke ist ein Opfer (was er schon vorher wusste), weil er das Gesuchte nicht erwerben kann, seinen ganzen Speiseplan umwerfen, und womöglich auf Kohlrabi umsteigen muss.
Es kann übrigens durchaus sein, dass er/sie, während dieser Konversation, vor einer sehr gut gefüllten Kiste schneeweißer Blumenkohlköpfe direkt aus dem fränkischen Knoblauchsland steht.
Baggersla sind typisch fränggisch verniedlichte Reibekuchen, Kartoffelpuffer oder was Ihnen im Rest des Landes sonst noch einfallen könnte.
Spitzen Sie also die Ohren – und führen Sie einen Ausdruck dieser kleinen Übersicht sich, damit Sie sich gut verständigen können. Oder zumindest verstehen was gemeint ist.
Falls Sie auf der Suche nach dem Nürnberger Munartgedicht Die Christbaumspitz sind, sind Sie hier prinzipiell richtig. Allerdings finden Sie das Gedicht auf dieser Extraseite.
Fränggisch – Hochdeutsch – Fränkische Wörter
Dialekt Übersetzer Fränkisch
Fränggisch | Hochdeutsch | Beispiel |
a wenng / bisserla | ein bisschen, ein wenig | A wenng wenng |
Aamerla | Eimer / Marmelade | Mamaladenaamerla (Eimer mit Marmelade) Mamalad |
aaschifdi | alleinstehend/unverheiratet | |
adee | tschüss, auf Wiedersehen | |
Allmächd! | Allmächtiger! Ausruf großen Erstaunens |
Allmächd – des Grisdkindla! |
Abbord | Toilette | |
Abodeng | Apotheke | |
allaans | alleine | ich bin ganz allaans dou |
Aungdeggl | Augenlid | Meine Aungdeggl sin su schwer |
Babbädeggl | Ein Stück Pappe/Karton | |
Babbm | Maul (Mund) | hald dei Babbm, sunsd hau i der anne naaf |
Bäiderla | Petersilie | Der is‘ a Bäiderla aff alle Subbn |
Bärndreeg | Lakritze | |
babbsieß | sehr süß | |
Badscherdnass | Pitschnass | des hod ja su grehngd heid, mir worn wergli badscherdnass |
Badscherla | kleine Kinderhände | Die Glaa hod ganz kalde Badscherla |
Badzer | Badzer – Patzer / Fehler | |
Badzn Semfd | ein Klacks Senf | |
Baggers | Kartoffelpuffer, Reibekuchen | |
blaue Zibfl | Bratwürste in Essig-Zwiebel-Sud | |
Bledzla | Plätzchen | A Düüd’n Bledzla |
Blembl, Bräi | abgestandenes Bier | |
Bimberlaswichdi | wichtiges Getue/Person | der doud immer su bimberlaswichdi |
Bläbberla | Etikett, kleiner Aufkleber | konnst Du des glanne Bläbberla dou lesen? |
Bliedschn | Heulsuse | |
Bodaggn | Kartoffel, von Potake. Auch Erdapfel, Erdbirne, Grundbirne | |
Bolandi | Helfer / Untergebener | ich bin doch ned dem sei Bolandi |
Bridschn | Miststück | |
bridscherbraad | besonders bequem und breit hinstellen/setzen | dei Sulln steht asu …… vuur dem Schdand, dassi ned an den Gliehwain kumm. |
Bubbln | (popeln) in der Nase bohren Eine Aufnahme der „Frankenbänd“ des Songs Der Bubblmoo (YouTube) |
Ich bin der Bubblmoo, ich hol mä an Bubl ro‘ dann gä’i rum ums Egg und schmeiß mein Bubl weg. Dann kummd dei Frau vom Haus, rudschd auf meim Bubbl aus Des gäihd mich goar nix oh, ich bin der Bubblmoh |
Buddlasbaa | Hähnchenschenkel | dei ozullds Buddlasbaa kannsd selber essen ozullts Buddlasbaa |
a Broudworschd | 1 Bratwurst | |
zwa Broudwärschd | 2 Bratwürste | Drei Bratwürste sind 3 im Weggla |
bsuffm | betrunken | vo dem Gliehwein wersd ja gans bsuffm! |
Bulzamäddl | Hl. St. Martin | Am 11. November kummd dä Bulzamäddl |
Christkind | siehe „Grisdkindla“ | |
Dabber | Hand-/Fußabdruck | |
dalcherd / dalgad / dalkat / dalgerd |
ungeschickt (Herkunft/Wortstamm des fränkischen Begriffes unbekannt) |
gäih, stell‘ di‘ ned so dalcherd |
denna | etwas tun / Die tun zumindest so | dej denna zumindesd a’su |
drei in an Weggla | 3 Bratwürste im Brötchen | |
Dessla Gliehwain | Tasse Glühwein | |
Derhudzn | Hutzen bedeutet „rennen, sich anstoßen, sich beeilen“. Etwas sehr schnell erledigen. Unfall haben |
„Sich derhutzen“ heißt: So sehr anstoßen, dass man zu Tode kommt. „Der hot si ball dahutzt“ meint: Er hat sich so sehr beeilt, dass er fast umgekommen ist. In der Arbeitswelt klagt man: „I kennd mi echd derhudzn!“ |
Des is fei schäi | das finde ich sehr schön | |
Doldi / Dolln | Dummkopf | |
dreds’n | tretzen (jemand reizen) | gäih, loah di doch ned dreds’n |
a Drumm Hudslbrohd | ein großes Stück Früchtebrot | |
dulln / dullnrahmer | Kanalöffnung am Straßenrand / Kanalreiniger | |
duushärerd | schwerhörig | Bisd duushärerd? |
Düüd’n | Tüte | Naa – ka‘ Düüd’n. Dej ess‘ mer glei‘ |
edzerdla | jetzt | |
fei | Es gibt kein hochdeutsches Wort dafür. „fei“ kann für „aber“ stehen, meist ist es jedoch eine Bestätigung, die dem Gesprächspartner mitteilt, die soeben gemachte, oder folgende Aussage sei wichtig und wahr. Wobei das Wort oft vorausgeschickt, der Satzbau also verdreht wird. Beispiel: |
Mir sen fei edz waschechde Frang’gn und wohna‘ in Nämberch |
fei wergli | wirklich wahr | Der Grisdkindlasmargd is fei wergli schäi! |
Fleischkäichla | Frikadelle | Fleischkäichla mit Schdobfer (s. dort) |
Fregger | gewitzter Mensch, auch freches, aber sympathisches Kind | a su a Fregger |
Frooch | Frage | ich hob do amol a Frooch |
Geh kumm gämmer! | Laß uns gehen! | Geh kumm…gämmer aweng am Grisdkindlasmargd! |
gell | Bekräftigung | Foahr mer fei ned su schnell, gell. |
Giegerla | Hähnchen | |
Gläis, Gniedla | Klöße, Knödel | Rezept für „Seidne“ / gekochte Klöße |
Glooh | Klo, Toilette | |
gluhrd / rumgluhrd | gelauert, gewartet, gelungert evtl. um die Ecke gespitzt |
der hod doch bloss drauf gluhrd |
Gniedlaskubf | deformierter Schädel | Allmächd, hod der an Gniedlaskubf! |
gniedschn / Gniedscher | drücken, quetschen, kleine Delle | etz hob i halt an Gniedscher in der Dür |
Graudschdampfer | dicke Beine | sabberlodd hod dei Graudschdampfer! |
Graudwiggerler Graudwiggala |
Krautwickel, Kohlroulade | Zum Rezept |
Greinmeicherla | Heulsuse | |
Grisdbamschbids | Christbaumspitze | Zum Gedicht |
Grisdkindlasmargd | Christkindlesmarkt | Heid nammidooch gemma affm Grisdkindlasmargd und essn Broudwärschd bis zum Abwinggn |
Grischberla | dünner Mensch Mensch mit geringer Körperkraft |
Wos willst denn mid dem Grischberla |
Gschmarri | dummes Gerede | A su a Gschmarri! |
gschriim | geschrieben | hosd scho‘ deine Weihnachdskardn gschriim? |
Gschnuuferi | Beachtung finden | ka Gschnuuferi gehm |
Gschwaddl | Gesindel | am boohuuf dreibd si a rechds Gschwaddl rum |
Hä? | Wie bitte? | |
hiegfluung | hingefallen | heid fräih bin i hiegfluung |
hiebabbd | angeklebt | |
Hitschn/Hiedschn | schlaffer (Fuß-)Ball, Kröte, auch: altes schleichendes Weib | |
hinterisch | rückwärts | |
hockng | fast immer für sitzen | hock die hi (setz Dich) |
Hulzkaschber | Kasperlfigur aus Holz | |
Hutzln / Hutzlbroud | Dörrobst / Früchtebrot auf dem Markt | |
Ingreisch | Eingeweide / Innereien speziell bei der Karpfenbestellung im Gasthaus sagt man: |
„fei mit Ingreisch“ |
kobberneggisch | merkwürdig | |
Lagg, Breller, Blädderer | betrunken sein | Iich hobb main Lagg (Breller, Blädderer)! |
Lebkoung (ja, mit K) | Lebkuchen | Iich gräicherd an Zendner Lebkoung! |
Lebberi | Lehmbrühe, (Schnee)Matsch | Gesdern hods gschneid, heid is blous nu a Lebberi af der Schdrassn. |
Maadla | Mädchen | |
Mir wohna‘ edz a’h in Nämberch | Wir …. | Wir wohnen jetzt auch in Nürnberg |
muggsmeislaschdill | mucksmäuschenstill | Eds sei amol……. und här aaf mid deim Gwaaf, sulang des Grisdkindla redd |
oadligs Waggerla | süßes Kleinkind (geschlechtsneutral) auch: meine Liebste |
|
ozulld / ozullt | abgeschleckt, abgenagt, schon im Mund gehabt | siehe Buddlasbaa |
S | das „S“ am Wortanfang wird speziell in Nürnberg in vielen Worten und häufig zum „Sch“ | |
Schäufele (auch Schäufala) | Die fränkischste aller fränkischen Speisen! Ein Stück Braten aus der Schweineschulter mit knuspriger Kruste. Gibt es so nur in Franken, denn die Schweineschulter wird in anderen Landesteilen anders zerteilt. |
Das Referenz-Schäufele sieht so aus! Der Begriff kommt von „Schaufel“ (Knochenform) |
Schdernlersschbeier | Wunderkerze | |
Schbilzeich | Spielzeug | Dou vonner kummd a Schbilzeich-Budn |
Schbruudz / Schbrutz | Spritzer (im Zusammen- hang mit Getränken) |
Dou nu an Schbruudz nei |
Schdäfferla | kleine Stufe | |
Schdobfer | Kartoffelbrei – Kartoffelpüree | |
Schdolln | Weihnachts- oder Christstollen | Mengs a Schdiggla Schdolln zu ihrm Gliehwain? |
Schdeggerlasbaaner | sehr dünne Beine | |
Schdeggerlaswald | Reichswald um Nürnberg | Steckerlaswald / Schdeggerlaswald |
schdreggsderlängs | kerzengerade | |
Schdraßaboh | Straßenbahn – Auszug aus einem Lied: Hallo Sie, ist das die Straßenbahnlinie nach Fürth? Nein, gute Frau, die fährt nach Ziegelstein.Aufnahme des Songs von der Frankenbänd: Strasserboh aff Färth noo (YouTube) |
Hey, sie Moh‘ is‘ des die Schdraßaboh aff Färdd no‘? Naa, naa goude Fra‘ dei fährd nach Ziegerlasschdah |
Schelln | Ohrfeige | Du kannst fei ah a Schelln hom! |
Schlebbern | Große Klappe | |
schleing | schleichen | schleich di du doldi |
Seidla | halber Liter | a Seidla Bier |
tun | siehe denna | |
uierlaa | Ausruf des Erstaunens | Siehe auch „Allmächd!“ |
ungeschickt | siehe dalcherd | |
Waadschn | Ohrfeige (siehe auch Schelln) | Du fängsder glei a Waadschn ei |
Waadschnbaum | Mehrere Ohrfeigen sind fällig | eddz fälld glei der Waadschnbaum um |
Weggla | Brötchen | Broudworschdweggla |
worschd | gleichgültig | Des is mir fei worschd! |
Zünderer | siehe oben: Lagg | der hod scho widder an Zünderer |
Zwedschgermännla | Zwetschgenmännchen | Affm Grisdkindlasmargd gibbds di schennsdn Zwedschgermännla! |
Zweggerd | stramm, kräftig, fest im Fleisch, gut gewachsen | A su a zweggerds Ärschla |
Apfelküchle ist eines der wenigen „fränggischen“ Worte, in dem das „k“ auch als solches gesprochen wird.
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Eine der besten Sammlungen für den Nürnberger Dialekt ist zweifellos das folgende Büchlein:
Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haassn:
Ein Nürnberger Wörterbuch *)
309 Seiten
Verlag Nürnberger Presse
ca. 20 x 14 cm
Fränkische Rezepte aus meinem Kochtopf
– Nicht nur an Weihnachten: Rezept für gekochte Kartoffelklöße
– Fränkischer Schweinebraten in Dunkelbiersoße mit glasierten Karotten
– Kartoffelpuffer mit Schinken und Kräutern
– Stauden-Selleriecremesuppe
– Linseneintopf mit Mehlklößen – Wintermahlzeit
– Mehlklöße, Mehlspatzen, Mehlknödel
– Fränkisches Rezept für Lauchcremesuppe
– Der Nürnberger Bratwurst-Drachen – Drachenfüßler
fehlt auch: Moggala, Moggerla (Kälbchen, 0,33 Bierflasche in spezieller Form), Suggala, Suggerla (Ferkelchen)
Mir fehlt die Brunsbluma = Löwenzahn
Das Wort Ohrfeige ist nicht die Watsche wie in Oberbayern, sondern definitiv 100%ig die „Schelln“ von Schelle. Bitte berichtigen.
Ach köstlich, das Wörterbuch nehme ich das nächste Mal mit, wenn ich in einen Biergarten in der Oberpfalz gehe :).
Dess ist ah ganz andere schbroch .
Wie bekommt Mann 1 Oberpfälzer zum bellen?
Da vorne gibt es freibier.
Seine Antwort ist wo’w wo’w .
Wie würde man zu „Geld“ im fränkischen Dialekt sagen? Danke für Hinweise.
Bulver.
Servusla,
wir wollen an unser Haus den Straßennamen in FRÄNGGISCH hinschrauben, finden aber nicht heraus, wie man „Eichenstraße“ genau auf fränkisch übersetzt. Bitte helft uns…
Danggschee
Iiich deed „Aachn Schtross“ soong. Hobb friia in Baraid gwoond.
Scheene Griis aus Hamborch.
Meiner Meinung nach ist die Eiche in Nürnberg/Mittelfranken auch eine Eiche. Eventuell mit „Ai“ also Aiche (Mehrzahl Aich’n).
Echte Dialektausdrücke gibt es erst beim „Achala“ (die Eicheln). Auch beim Kartenspiel sagt mach das gerne für die entsprechende Farbe.
Da die Straße höchstens ihr „e“ am Ende verliert, also zur „Strass“ wird, scheint es mir nicht besonders sinnvoll aus Eichenstraße –> Aichnstrass zu machen.
Bei uns im Raum Schweinfurt secht mer: „Ächäschtross.“
Hallo,
von mir ein Kommentar zum Wort „Hietschn“. Zum einen würde ich das Hiedschn schreiben. :-)
Ich kenne Hiedschn als Synonym für Kröte. „Der schaut wiä ä prellde Hiedschn.“
Grüße aus’m Exil.
Christian
Na ja, wenn der Fruusch seine Baggn aafblässd und die Luft widder raus lässd („quaaaak“) nou schaud der aa aus wäi a Balln ohne „Luft“ :)
Die Fränischen Starßenmusikanten singen ein Lied.
** Der Bubblmoo **
TEXT:
lIch bin der Bubblmoo , ich hull mei Bubbl ro.
# (Bubblmoo oder Bubblmo )
Meine Frage ist : was ist ein Bubblemo
Ich wäre Ihnen Dankbar mir diesen Text zu erleutern.
Gruß aus Köln – Bonn
peter heider
Hallo Peter Heider,
ich kenne das Lied leider nicht. Aber Bubbl steht prinzipiell für Popel.
Also das was sich in der Nase befindet und man sich dort herauspopelt…
Alles ander erklärt sich von selbst und ist nicht wirklich appetitlich ;-)
Ich bin der Bubblmoh und hol mä an Bubi ro
dann gär i rum ums Egg und schmeiß mein Bubi weg
Dann kummd bei Frau you raus, rudschd auf mein Bubi aus
Des geiet mi goar nix oh, ich bin der Bubblmoh
Hallo Peter Heider;
auf der Suche nach einem anderen Lied bin ich eben auf den Bubblmoo gestoßen.
Hier eine Aufnahme der „Frankenbänd“
https://www.youtube.com/watch?v=6kAJ6chx4Gc
Meines Erachtens stammte dies vom Fränk. Kabaretisten Peter Schamberger, der für die Nürnb. Nachrichten zahlreiche Kolumnen geschrieben hat.Es gibt diese auch als Bücher, u.a. „ich bitte um Milde“.
Leider fehlt mir persönlich der unterfränkische Dialekt da er sich doch stark vom Mittelfränkischen abhebt ansonsten Danke
Was heißt kotzen auf frännggisch???
„Schbaiä“
Iech mou schbaiä.
Du moust schbaiä.
Er/sie/es mou schbaiä.
Miä mäin schbaiä.
Ihr mäisd schbaiä.
Däi mäin schbaiä.
Also in meinem Umfeld sagt man da am ehesten: väsiffd (also versifft). Vermutlich gerade weil „schmuddelig“ eher aus dem Norden kommt.
A subbä Seidn iebrigens. Bin begeistert.
hallo kann mir bitte jemand den fränkischen Begriff für „schmuddelig“ – „schmierig abgegriffen“ sagen ?
Danke im Voraus
Schmuddelig ist einfach „schmuddlich“
Subber Ardiggl… :) ich find blouß kann Gnuubf (Button) um a neie Andword zu erschdelln…
Unbedingt fehlt noch das obligatorische „Bläbberla“ was ich als Label, Etikett oder „Babberla“ -also Aufkleber- interpretieren würde.
Und wenn Onkel Trappatoni von „Flasche leer“ gesprochen hat.. a „Hietschn“ ist sein bevorzugtes Sportgerät ohne Innendruck, oder ? Gruß, Stefan
Absolut!
Sowohl des Bläbberla als auch die Hietschn gehören unbedingt in die kleine Sammlung.
Danke für den Hinweis
Ah Dreeg =sehr dreckig
Dregat. = dreckig
Huh huh
Weiß irgendjemand wie man das fränkische wort öpfelhöch übersetzt bzw die Bedeutung?
A
Hallo Peter,
habe letztens in einer Unterhaltung die beiden folgenden Begriffe (alte Gorra und Zwiderwurtz) gehört. Nun würde mich die genau „Übersetzt“ interessieren.
Viele Grüße
Alejandro
Hallo Alejandro,
„Zwiderwurzn“ sagt man eigentlich in ganz Bayern zu einer grantigen, unangenehmen Person. Der Begriff ist nicht typisch fränkisch. Der Franke wird vermutlich Zwiderworzn sagen.
Zwider bedeutet natürlich zuwider und Wurzn ist ursprünglich die Wurzel eines Baums oder einer Pflanze und wird hier übertragen auf den Menschen. Somit steht Wurzn für eine Person.
Quelle BR
Den Begriff „alte Gorra“ habe ich noch nie gehört und kann auch nichts (selbst in geänderten Schreibweisen) darüber finden.
Hallo Alejandro, Hallo Peter,
„aldde Gorra“ gibt es nur in Zusammenhang mit einer weiblichen Person, die z.B. etwas tut, was man nicht billigt bzw. so etwas wie ein Quertreiber ist. „(aldde)Zumpfl“ z.B. kann nicht statt „Gorra“ verwendet werden, da Zumpfl gleichzeitig einen gewissen Doofheitsgrad einschließt, der der durchaus cleveren Gorra nicht abgesprochen wird.
viele Grüße, karla
noch etwas ist mir eingefallen, das zu Verständigungsschwierigkeiten führen könnte ;)
„genner här, dir helf i“ = komm her, dann sage/zeig ich Dir, wo es lang geht (hat eine Spannbreite von verbalem Widerspruch bis „Schelln“)
wohingegen
„geh her, iich helf dä“ ein wahrhaftiges Hilfsangebot ist
Ich glaube es heißt nich Gorra sondern Groa übersetzt Krähe
dei alde Groa bezeichnet eine unfreundliche alte Frau
Ich brauche dringend Unterstützung als Ostseerobbe :D.
Meine Kinder heiraten – sind beide aus dem Norden und wohnen in Nürnberg.
Nun haben wir Gastgeschenke hergestellt und uns fehlt jetzt eine Bezeichnung die man als fränkisch sagt oder
auf jeden fall hier die Bsp.
Gewürzsalz – OSTSEESAND
weil sie beide an der Ostsee aufgewachsen sind
Marmelade – STRANDLIEBE
weil rot ist die Liebe und sie ihr estes date am Strand
hatten
Pesto – ???? da fehlt mir jetzt eine fränkische Bezeichnung
ich hatte ja Italienischer Traum (erster gemeinsamer Urlaub in Italien) aber meine Schwiegertochter möchte dafür eine Verbindung zum Frangendialekt, kann ich voll verstehen . weil ich finde den auch toll.
Wer kann mir schnell behilflich sein? Bitte bitte
Sehr geehrter Herr Spandl,
ich habe die Aussage „die hockt do wie a Pfonzterer“
von mir gegeben. Sofort wurde ich gefragt, was diese Bezeichnung bedeute.
Der Nürnberger weiß, was man damit meint, aber erklären kann ich es nicht.
Gruß Elfriede
Das Nürnberger Wörterbuch „Wou di Hasn Hosn un die Hosn Husn haßn“ meint dazu:
pfonstern Knabenspiel: Ein zugespitzter Pfeil (Pfonzer) musste dabei in die Erde geworfen werden, dass er steckenblieb.
Daher die Redensart: Er hockt dou wäi a Pfonsterer oder Pfonzer (breitspurig, unbeweglich).
Das Spiel ist heute nicht mehr üblich.
Anmerkung: Das Buch ist übrigens von 1962. Wenn das Spiel damals schon nicht mehr üblich war, kennt es heute sicher niemand mehr. Ich persönlich hatte den Ausdruck vorher noch nie gehört.
Mein Schatz hat mich zum Neujahrsessen eingeladen, aber nur unter der Bedingung, daß ich errate, was es zum Essen gibt:
„Krearbröih mit Tafelspitz und Kniarla“….und weil ich sie so liebhabe, steh ich nun da wie das Rumpelstilzchen, als es den Namen der Prinzessin erraten sollte (oder so ähnlich…)
Tafelspitz, ok, als Südtiroler kenn ich den aus der Wiener Küche … und mit Kniarla könnten die „Kniakiachlan“ gemeint sein, die es auch in Südtirol gibt, aber bei der „Krearbröih“ bleibt mir als einziger Trost die Lautmalerei, die mir eine „Kräher-Brühe“, also eine Hühnerbrühe vorgaukelt…
Aber vielleicht könnt Ihr mir ja zu einem Happy End mit meinem Schätzla verhelfen…
Danke
Peter
Hallo Peter Baumgartner,
nachdem der Tafelspitz ohnehin geklärt ist, bleiben nur noch die Begriffe „Knirala“ und „Krearbröih“ zur Durchleuchtung.
Als Mittelfranke habe ich „Knirala“ zwar schon mal gehört und meine das sind (gekochte) fränkische Knödel. Also hergestellt aus gekochten Kartoffeln und etwas Kartoffelmehl (gibt es auch als Kreuzung mit rohen Kartoffeln, dann nennt man sie „Halb und Halb“).
Ich muss aber gleich anmerken, dass man in Nürnberg „(K)Gniedla“ dazu sagt – denn fränkisch ist bekanntlich nicht gleich fränkisch.
Was die „Krearbröih“ angeht, so deute ich das als Krensoße (lautmalerei in Worte umzusetzen ist ja auch ein bisschen knifflig), also Meerrettichsoße. Und ich hoffe, sie bekommen keine „Brühe“ (Bröih) serviert, sondern eine feine Soße.
Guten Appetit
Was ist ein Bader öxl träger
Keine Ahnung.
Tut mir leid.
Bonjour,
vous avez oublié „Rowerna“ pour „Schubkarre“.
Es fehlt das Wort „Flankerla“. Laut Herbert Maas „leichtsinniger Mensch“. Ich würde sagen, das ist einer der nicht auf seriösen Pfaden wandelt !!
Hallo allerseits,
ich lebe seit geraumer Zeit in einem Ort Namens „Neuensorg“ in Oberfranken. Kann mir jemand etwas sagen über die Bedeutung des Namens? Was kann „sorg“ alles bedeuten? (soursch – oder so ähnlich)
Gruß
Hallo Christoph,
ich bin kein Sprachwissenschaftler, glaube aber nicht, dass das Wort etwa speziell Fränkisches ist.
Hier https://de.wiktionary.org/wiki/Sorge gibt es folgendes nachzulesen:
Herkunft: mittelhochdeutsch „sorge“, althochdeutsch „sorga“, germanisch *„surgō“ „Sorge“. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.
Hier ist eine Liste von Ortsnamen zu finden, an denen allerdings auffällt, dass viele davon in Franken liegen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sorg
Und dann gibt es ja noch den Duden, der sich ebenfalls als Quelle nutzen lässt.
http://www.duden.de/suchen/dudenonline/sorg
Mit freundlichem Gruß
Peter G. Spandl
Hallo Peter,
danke für die ausführliche Antwort. Ich gestehe, dass ich schon mal eine Antwort auf meine Frage bekommen hatte, aber ich weiß nicht mehr von wem und wann und wie und wo das war. Ich finde auch nirgendwo eine Bestätigung dieser Erklärung, so dass ich hier in deinem Blog die Verifizierung gesucht habe ohne das, was ich schon weiß zu nennen, um niemanden vorab zu beeinflussen…
Also, was mir gesagt wurde (vielleicht sogar im Traum ;-) ) war folgendes: Das Wort „Sorg“ (Soursch) ist im Fränkischen (auch) als Bezeichnung verwendet worden für ein kleines (landwirtschaftliches) Anwesen, also Haus und Hof, Garten Hühner Ziege Kuh etc.. Im Sinne von „Etwas um das man sich sorgt“, oder das man „umsorgt“. Dazu passt gut, dass das Wort vor allem hier in Franken doch öfters in Ortsnamen auftaucht. „Neuensorg“ (Neisoursch) wäre demnach also in Etwa eine „Neue Siedlung“. Das klingt für mich ziemlich logisch bzw. wahrscheinlich.
Damit kehrt sich der Name dieses Ortsteils von Martktleugast in dem wir wohnen und der erst mal leicht abstoßend wirkt (wer will schon da wohnen wo „neue Sorgen“ zu Hause sind) doch deutlich ins Positive. Mehr noch, er passt perfekt zu dem was wir hier tun: Wir bemühen uns angesichts des gefährlichen Auseinandertriftens von am und reich und der sich verschärfenden Konzentration des Kapitals auf ganz wenige, einen Vorschlag eines Rechts auf ein kleines Starkapital für jeden jungen Menschen („Ein Erbe für Jeden“) in die politische Diskussion zu bringen. Es geht also darum, dass jeder Mensch seine „Soursch“ bekommt, auch wenn die heute in der Mehrzahl wohl nichts mit Landwirtschaft zu tun hätte. Dies sollte unserer Ansicht nach ohne Rücksicht auf die familiäre Herkunft geschehen, also ohne Sippenhaftung.
Das ist natürlich ein überdimensionales Unterfangen das wir da gestartet haben, aber dass der Ortsname „scho basst“ wie die Franken sagen ist ein exzellentes Omen und gibt uns die Gewissheit dass wir den Rest auch noch hinkriegen.
herzlich, Christoph
Woss mir arch aafschdässd, is däi Schreibweise ba Wörrder in d´Verkleinerungsform. In Underfrangng sachd mer zum Deckelchen Deggerle, in Oberfrangng Deggala und in Middlfrangng Deggerler. Ower warum mer fasd ieberòll a „a“ odder „la“ am Worrdende droohängd, gäihd einfach nedd in mein Scheedl nei!
odder: „Mamaladnamala“ sachd mer blous in Oberfrangng, ower in Middlfrangng sachd mer „Mamerladnamerler“ woss m.E. an gands grouß´n Underschied dòrschdelld, ower nedd beachded werrd!
Suu geeberds nu viel mehr middlfränggische Ausdrigg, däi falsch g´schriem werrn.
Ich suche die Bedeutung für den Begriff „Schappi“.Er
wurde in der Schönrain-Geschichte „Die Teufelsbeschwörung“ von 1865 verwendet.Die Ruine Schönrain liegt im Kreis Main-Spessart bei Wiesenfeld-Halsbach. Als Verfasser der Geschichte wird der aus Halsbach stammende Pfr.Michael Ebert angegeben.Er wurde 1825 in Halsbach geboren und war 1862 -79 Pfr.in Zeil und anschl. in Grafenrheinfeld bis zu seinem Tod 1891
Wie unten genannt gibt es viele Dialekte in Franken. Ein Wort ist daher am besten im Kontext zu erforschen. Hilfreich evtl eine Anfrage an das Fränkische Wörterbuch in Fürth, das zur FAU gehört. Dort finden sich übrigens auch einige sehr interessante Details zu den Bodaggn-Gerichten und anderen, in Franken gern gegessenen Speisen
Subber des Werdderbouch.
I wisserd nu a Wodd.
Dalggerder Doldi = ungeschickter Dummkopf
Odder wos alles in dem Lied “ Der Allerschennsde Dialegd“ von der Franggnbänd vuurkummd.
Übrigens wäi der liebe Godd die Schbrachen an die Menschen verdeild hod und zum Schluss die Franggn drokummer wärn, wall ser si widderamol anschdändich wäi immer hindn angschdelld homm, wor aff amol ka Schbrach mer übrich. Zefix, hodder liebe Godd gsacht, dann redder hald einfach wäi iech.
Scheene Grüß.
Peter Vogl.
Sehr schöne Geschichte.
Kannte ich noch gar nicht ;-)
Mein freund aus NRW ist freudig dabei einige fränkische wortschöpfungen in sein sprachretporviar aufzunehmen um den Missverständnissen Einhalt zu Gebieten. Do hommers schoo widdä…
Ich maan, der Bulzamädl am 11.11. is Sangd Mardin für die Evangelischn, nedd der Nigolaus!
Hallo :)
eine sehr hilfreiche Internetseite
Danke
Ich bin keine Fränkin, wohne aber in Bamberg und wollte Sie fragen.. welche Bedeutung hat der Spruch: „er ist a blinda!“? welcher Kontext außer: „er ist ein Blinder“ kann man da rein interpretieren?
Danke für die Antwort
Hallo Anna,
so viele Möglichkeiten gibt es da nicht. Es geht eigentlich immer um das Sehen – oder eben nicht Sehen:
So wird Schiedsrichtern beim Fußball gerne vorgeworfen, sie seine „a Blinda“ wenn sie falsche oder gar keine Entscheidung für einen der Vereine getroffen haben.
Es kann aber auch andere Anwendungen für die Bezeichnung geben.
Also Menschen die etwas übersehen – im weitesten Sinn.
Ich glaube aber nicht, dass das etwas mit dem fränkischen Dialekt zu tun hat.
Die deutsche Sprache kennt viele Arten von Beschimpfungen oder Verunglimpfungen ;-)
Liebe Freunde des Dialektes und der Mundart.
Ich sah gerade im BR die Sendung: Wir in Bayern. In ihr geht es auch um Mundartbegriffe.
Dazu meine Anfrage:
In meiner Kindheit (wohnend im Raum Rangau) sagten wir für eine paierene Dreieckstüte, in der Obst, Gewürze, etc. abgepackt wurden (natürlich noch nicht im Selbstbdienungsladen): Schermützel oder Schärmüzel.
Kann mir jemand weiterhelfen. Ich lese und höre das Wort in Dialekt nicht mehr!
Danke, und danke für das Wörterbuch, das mich wieder in meine Kindheit versetzte!
Tut mir leid Elisabeth,
ich habe den Begriff noch nie in diesem Zusammenhang gehört.
Kenne nur Scharmützel, was kleine Kampfhandlungen innerhalb einer großen Schlacht bedeutet.
Ich kann mir auch keinen Reim darauf machen, wie es zu einer Art Wortverwandschaft dieser Begriffe kommen könnte.
Mit freundlichem Gruß
Peter
Hallo Elisabeth,
ein Kollege von mir wurde jetzt doch fündig. In dem bekannten Buch von Herbert Maas „Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn“ steht folgendes:
„Scharmidzerla .. sagte man früher zu den Papiertüten. Das Wort lebte noch lange in der Kindersprache beim Kaufladenspiel nach. Schon bei Hans Sachs in der Form Scharnützel.
Ein Lehnwort aus dem italienischen, das in ganz Österreich in den Formen Starnitzel und Stranitzel noch üblich ist.
Kleinlein erinnert sich noch an das Nürnberger Kinderlied:
ä Scharmidzerla vull Schbinood/
und a Hembferla Feldserlood/
und ä Schisserla vuller Quarg/
gräings ba mier scho ummer Marg.“
Siehe auch Wortherkunft Stanitzel:
http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Starnitzel.html (sehr langsame Seite)
Im Nachbarhaus von mir in Heilsbronn gab es in einem Malergeschäft pulverförmige Farben in Holzfässern. Beim Kauf wurde die Farbe in „Scharmützel“ abgefüllt.
Habe mich gerade mit fränkischen Wörtern beschäftigt und bin zufällig auf diesen Kommentar gestoßen.
Scharmützel ist ein kleines Gefecht und die Tüten wurden so bezeichnet, weil den Kindern darin Süßigkeiten gereicht wurden.
Die Schlacht, die sie dann beim Verzehr auszutragen hatten, wurde als Scharmützel bezeichnet. Später hat man den Namen auf die Tüten übertragen.
Etwas spät die Antwort, aber vielleicht können Sie sie ja trotzdem an Elisabeth weiterleiten.
Danke und liebe Grüße
Ronald
Hallo ich bin eine Ostfriesin und ziehe nun bald nach Franken genauer gesagt in die Region Neustadt a.d. Aisch und ich lerne nun bissel Fränkisch und muss sagen, habe mehr Knoten in der Zunge als Haare auffem Kopf. Aber was macht man nicht alles für die Liebe.
Aber ich liebe den Dialekt jetzt schon wenn mein Freund Fränkisch redet verstan ich natürlich keen Wort. Aber wenn mir einer noch ein paar gute seiten sagen kann und vor allem was heisst Ich Liebe Dich auf fränkisch.
Viele liebe Grüsse
Angie
Hallo Angie,
so schwierig ist fränkisch nun auch wieder nicht. Nur wenn total übertrieben wird ist es natürlich – ähnlich wie Platt – kaum zu verstehen.
Aber wie ich schon geschrieben habe – in erster Linie wird im fränkischen viel verniedlicht und veschluckt.
Einen speziellen Ausspruch für „Ich Liebe Dich“ gibt es nicht. Da ist der Franke korrekt!
Außerdem ist fränkisch natürlich nicht gleich fränkisch.
Verlässt man Neustadt a.d. Aisch und reist 20-30 Kilometer im Umkreis herum, kann man schon einiges erleben.
Aber mach Dir keine Sorgen. Die Franken sind generell zurückhaltend und wirken deshalb oft ein bisschen missmutig. Was sie aber gar nicht sind.
Willkommen in Franken.
Hallo lieber Peter!
Über das “ goude olde Fränggisch Werrderbichla “ könnte ich mich immer wieder krumm lachen- ich hab es sogar als kleine Miniatur- Ausgabe zuhause – ein Geschenk vom Nürnberger “ Barden “ Günter Stössel ( den Du bestimmt kennst, oder ? ) an meine Eltern.
Danke für Deinen tollen Beitrag!
Liebe Grüße , Deine Sonja von den Alltagsgourmets
Ich bin kein Franke und lerne es seit 25 Jahren von meiner Frau, die aus Marktredwitz stammt.
Ein Spruch kommt immer mal wieder und so richtig kann ich ihn nicht übersetzen.
Im hochdeutschen heisst es: Jeder Mensch ist anders komisch oder merkwürdig. Dafür hat meine Frau einen Satz und den hätte ich gern hier mal übersetzt von Euch.
Oh, diesen Beitrag sehe ich heute zum ersten Mal. Egal, auch mehr als ein Jahr später hätte ich da auch noch einen: Das einzige fränkische Wort mit K?
Karasch…
Liebe Wilde Henne,
das Könnte man vielleicht durchgehen lassen ;-)
liebe henne,
ka nämbercher werd garosch mit k schreibn
hei maddin,
dou geiist ammol nach Schwouwa, dou haßt di Karrasch scho immer su, obber mit zwaa AA.
Wie könnte „Dibberle“ übersetzt werden?
Hautunreinheit ist zu klein, Pickel zu groß, Hubbl triffts auch nicht
Hallo Anddje
Wie wärsna mit am glannen biggl?
Ein herzerfrischender Beitrag. Ich liebe Franken.
Hallo Peter,
kennen Sie das EINZIGE fränkische Wort mit „t“ ?
Nein ?
Senft
Beste Grüße
Phoebus
Meine kleine Tabelle fränggischer Begriffe bezieht sich natürlich in erster Linie auf die Nürnberger Mundart.
Bereits in Fürth ändert sich daran so manches.
Senf habe ich übrigens auch in meiner Liste.
Ohne „t“ dort heißt es „Badzn Semfd“
*lach*…. mein Lieblingswort ist Bubbln. Das hört sich so wie die Tätigkeit an ;-)
Ganz ganz liebe Grüße aus dem Pfälzischen (die mit dem anderen coolen Dialekt)
Der Mädchenpapa
Peter, schön, dass du mich heute schon so richtig zum Lachen und Schmunzeln gebracht hast.
Das Meiste hab ich als Exilbadenserin (Schwäbin) auch ohne Übersetzung verstanden.
Nürnberger Weihnachtsmarkt – ob ich da noch jemals in meinem Leben hinkomme?
Da sollte man schon mal gewesen sein oder?!
Hallo Eva,
freut mich, wenn ich zu Deinem Amusement beitragen konnte.
Was den Besuch in Nürnberg angeht: ja.
Es kommt aber natürlich darauf an, womit man den Nürnberger Christkindlesmarkt vergleicht.
Die schönsten drei Tage in Nürnberg sind für mich, wenn das Bardentreffen stattfindet.
Und das ist immer Ende Juli/Anfang August. Da klingt die Stadt aus allen Knopflöchern.
Wenn ich also die Wahl hätte . . .
Gut zu wissen! – Danke für diesen Tipp. :-)
Oh, da fällt mir gerade auf: du hast in deiner Blogroll noch meinen alten Blog. Könntest du das bitte ändern in: Deichrunners Küche – http://deichrunnerskueche.de
Danke vielmals im Voraus.
(typepad leitet ja leider nicht automatisch weiter :-( )
Ist erledigt
Danke schön! :-)
Vielleicht darf ich ja bei Gestatten auch meinen Link dalassen. Fränkisch halt annersch oder anders?
http://blogdestages.blogspot.de/2013/12/christkindlesmarkt-nurnberg-2013.html
:)
Na, sowas – oder des gibbts ja net – würde der Franke vielleicht auch dazu sagen. Das mitden Wegglen oder Weckla, die womöglich noch ein S zum Schluss tragen, hat doch was Besonderes. Gedankenübertragung wars wohl mit dem „Marktgeschehen“. Jemand aus der Zeitungsbranche hats da natürlich leichter als Frau normalo, weil er schlichtweg mitten im und am Geschehen sitzt (Spaß).
Dein Artikel, Peter, war sehr eindrucksvoll.
Weil ehrlich, da hab ich nicht so genau hingeschaut.
… und nochwas: Sind die Kohlrabi jetzt auch zur frankentypischen Essfraktion hinzugekommen? Das wär auch noch interessant. Die heißen dann wohl „di Roum“ :) Als Ersatzessen fier den immer etwas zum Negativen neigenden Franken taugt er jedenfalls allemal.
Gruß von der Meckertante oder wies gestern bei „Wir in Bayern“ hieß – der Brozzlsuppm …
Marianne :)