Krumm, gelb und süß. Die Banane

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Unglaubliches gleich zu Beginn! Pro Jahr verspeist der Deutsche Bundesbürger etwa 11 bis 15 Kilogramm Bananen. Wovon es weltweit über 1000 Sorten gibt. Ich habe das allerdings nicht nachgezählt. Dafür ist die Geschichte, dass einige diensteifrige EU-Beamten vor Jahren versucht haben sollen, Regeln über den erlaubten Krümmungsgrad der Bananen aufzustellen, annähernd so bekannt, wie die Streiche der Schildbürger es einst waren. Ob die Geschichte wahr ist, entzieht sich ebenfalls meiner Kenntnis. Genauso wie der Wahrheitsgehalt der Schildbürgerstreiche.

Festgelegt wurde in dem EU-Regelwerk aber schon etwas. Und seien es nur bestimmte Qualitätsnormen, die sich fast ausschließlich auf äußere Merkmale von Bananen beziehen und am Ende auf die in der EU am weitesten verbreitete Bananensorte Cavendish abzielen.

Hat eine Banane erst mal die Grenzen der Europäischen Union erreicht, hat sie bereits eine weite Schiffsreise hinter sich gebracht. Sie ist frisch gewaschen, liegt in einer Kiste mit Artgenossen im Bauch eines Schiffes, bei etwa 13 °C gekühlt, und sie wurde die ganze Zeit gut belüftet um ihren Reifeprozess aufzuhalten. Denn die grüne Schale der Bananen wird erst während des Reifeprozesses gelb.

Der weltweit größte Anbieter von frischem und verarbeitetem Obst und Gemüse ist die Dole Food Company. Der Grundstein zu dem heute weltweit agierenden Konzern wurde bereits im Jahr 1851 mit einer kleinen Firma auf Hawai gelegt. Dole liefert in die EU unter anderem Bananen aus Costa Rica, Ecuador, Kolumbien, Westafrika, Asien. Und selbstverständlich verkauft Dole in Europa auch zertifizierte, biologisch angebaute Bananen. Deren Anbau erfolgt ohne synthetische Chemikalien und Düngemittel.

Auf der kürzlich neu überarbeiteten Homepage von Dole Earth, kann man nun sogar die Herkunft seiner soeben gekauften Banane zurück verfolgen. Dole-Bananen werden seit Mai 2012 mit einer fünfstelligen Nummer – dem Farm-Code – versehen, mit dem man als Verbraucher interagieren kann. Die Codes können auf Dole Earth eingegeben werden und liefern daraufhin Infos zur Region und der entsprechenden Plantage der gekauften Banane zurück! Eine tolle Sache und ein vernünftiger Schritt der Firma, die damit dem Verbraucher mit mehr Transparenz bei den Herstellungs- und Transportprozessen entgegen kommt.

Einige Videos auf der Homepage zeigen uns (und vor allem unseren Kindern) die Bananen Story, also das gesamte Leben einer Banane – in 3 Minuten. Denn dass Bananen nicht im Supermarkt wachsen, sollte man den lieben Kleinen schon beibringen. Es gibt eine interaktive Farm-Tour auf der Webseite und natürlich Informationen über den "Dole-Way", in dem versucht wird, die sozialen Projekte der Firma aufzuzeigen.

Weltweit sind für Dole derzeit mehr als 59.000 Mitarbeiter in über 90 Ländern tätig, die über 6,5 Milliarden Dollar umsetzen. Der europäische Ableger, die Dole Fresh Fruit Europe, mit Sitz in Hamburg, beliefert Kunden in mehr als 40 Ländern.

Der Siegeszug der Banane in Deutschland ist übrigens schon ein sehr langer. Auch wenn 1984 das Wort "Bananenrepublik" in Deutschland zum Wort des Jahres nominiert wurde. Aber rund einhundert Jahre vorher, also 1885 landeten die ersten Bananendampfer in Europa. Es dauerte aber noch ein paar Jahre, etwa bis 1892, bis es regelmäßige Bananeneinfuhren in Deutschland gab. Nach dem ersten Weltkrieg ging es dann richtig los und im Jahr 1938 wurden im Hamburger Hafen bereits 100.000 Tonnen der krummen Früchte entladen.

Das echte Bananenwunder in Westdeutschland begann jedoch erst mit dem Wirtschaftswunder und die Banane wurde sogar zum Hit. Im Jahr 1966 gelang dem brasilianischen Sänger Chico Buarque ein Welthit mit dem Lied „A Banda“. Von diesem Lied brachte France Gall 1968 die deutsche Version "Zwei Apfelsinen im Haar (und und um die Hüften Bananen)" heraus. Dieser Schlager wurde in der DDR bis zur Wiedervereinigung sehr zynisch zitiert. Dort sang man die Textzeile: „Zwei Apfelsinen im Jahr und zum Parteitag Bananen.“
 

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