Schon Albert Einstein stellte fest: „Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.“ Der Herdentrieb ist es auch, der uns vollkommen belämmert vor die Aufgaben des nächsten Lammgerichts stellt.
Wer glaubt, der Dalai Lamma sei der Leithammel aller tibetischen Schafe, verfällt sicher auch bald auf den Gedanken, dass Hammlet eine dänische Spezialität ist. Womöglich ein Omelette mit Hammelfleisch. Dabei sind die meisten Bühnen dieser Welt längst mit Lamminat ausgelegt, was Hammletts Lammpenfieber aber keineswegs reduziert, sondern nur Scherereien für ihn bedeutet.
Übrigens: kennen Sie dieses schwarze Schaf, das sich lammfromm die weiße Weste regelmäßig vergeblich mit Perwoll wäscht, und nur bei eisiger Schafskälte Lammbrusco trinkt?
Das tut es aber nur, wenn die Hirten es unbeaufsichtigt lassen und gerade Schafkopf spielen. Dabei sind sie es doch, die dafür verantwortlich sind, ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen. Schäfer, die dieser Verantwortung nicht nachkommen, endeten früher schnell auf dem Schafott. Heute berät nur noch ein kleiner Hirtenstab über solche Vergehen und ausschließlich der Leithammel ist berechtigt, das Urteil in Form eines Hirtenbriefes zu unterschreiben.
Einführung zum Blogevent: Lamm, ganz ohne Wolle
Heidschnucken sind bekanntlich ungetaufte Schafe, die noch nicht zum christlichen Glauben übergetreten sind und deshalb am Sonntag gerne einen Ausflug mit dem Lammborghini unternehmen. Am Steuer sitzt meist der Wolf im Schafspelz, auf dem Platz des Beifahrers dagegen das Unschuldslamm.
Die eine Heidschnucke, die auf solche Ausflüge keinen Bock hat, ist natürlich ein dummes Schaf und trinkt womöglich deshalb zu viel Bockbier. Das macht allerdings gar keinen Sinn, wenn es ein Nullbock ist, also alkoholfrei. Dann sieht sie ihre Felle ganz langsam davonschwimmen und selbst die Schäfchenwolken bewegen sich kaum.
Allerdings ist ihre Lammkeule durch das viele zu Fuß gehen bestens trainiert, schließlich übt sie an manchem Zaun, der ihr im Weg ist, den Hammelsprung.
Jeden Sonntag hofft sie auf ein Schäferstündchen, zieht sich die Hammelbeine lang und sucht nach einem echten Sündenbock. Doch niemand will mit ihr Scherereien. Abends wird sie dann von den anderen gefragt, wie es denn diesmal war, mit der Wolllust? Und stets sagt sie nur: “Ach, scher dich weg”.
Jetzt fehlt zwar eigentlich noch das Lammetta, aber wir haben bald Ostern und wie man sieht: Mir ist auch so schon ziemlich viel zum Thema “Lamm, ganz ohne Wolle” eingefallen. Jetzt sind Sie dran. Also bitte rein mit den Lämmern in die Töpfe und Pfannen!
Alle Lamm-Rezepte in meiner Sammlung gibt es hier!
Zusammenfassung – Lamm, ganz ohne Wolle
Initiert wurde dieser Blogevent von mir, veranstaltet wurde „Lamm, ganz ohne Wolle“ bei Zorra und ging am 15. April 2012 zu Ende. Die Zusammenfassung, mit allen Rezepten für „Lamm, ganz ohne Wolle“ gibt es immer noch hier.