Blogevent #nopegida
Sabine aus Hamburg ist bekannt durch ihren Blog „Hamburg kocht“. Sie ist sehr engagiert und gegen zwei Dinge allergisch: Haselnüsse und Nazis. Als FoodbloggerIn fallen ihr Äußerungen von Pegidioten, Rassisten und Nazis zum Essen besonders auf, weshalb sie kürzlich beleuchtet hat, wie es denn so um die Unterwanderung unserer patriotischen Speisen steht. Der Beitrag ist recht unterhaltsam und hier nachzulesen.
Nun hat sie sich vorgenommen den Hashtag #nopegida bei Twitter ganz nach oben in die Liste Populärer Hashtags zu bringen. Dazu werden alle Blogger (auch Nicht-Food-Blogger) aufgefordert Pegida aufzuessen und tot zukochen.
Ich veröffentliche Sabine Engels Aufruf zum Hashtag und Blogevent #nopegida deshalb gerne nachfolgend als Gastbeitrag:
Montags, wenn die Pegidioten und die Legidioten das Abendland retten wollen, habe ich mit einigen anderen aus Dresden, aber auch von weiter weg, viel Spaß auf Twitter. Letzten Montag erfuhren einige Legidioten viel über persisches Essen, ob sie wollten oder nicht, denn „Legida“ wurde immer mit einbezogen: Eine Gesprächspartnerin, die im Dresdner Raum mit Neuankömmlingen arbeitet, lernte durch sie Loomi kennen und ist nun ganz begeistert von den kulinarischen Möglichkeiten, die sich ihr dadurch eröffnen.
Und genau so entwickelte sich nicht nur unsere deutsche Küche: Irgendjemand hat irgendwo etwas gegessen, fand es lecker und brachte Rezept und Zutaten mit nach Hause.
Durch die Twitter-Blödelei über die Patridioten kam die Idee auf, den Hashtag #nopegida wieder in die Twittertrends zu bringen, auch, um den Pegida-Gegner den Rücken zu stärken. Wie einige andere kann ich es nämlich nicht verstehen, dass die Mehrheit der Dresdner den Pegidioten widerspruchslos die Straßen überlässt.
Die Küche meines Heimathafens Hamburg entwickelte sich durch die vielfältigen Verbindungen nach Übersee, in die Kolonien, aber auch durch die Menschen, die als Fremde hierher kamen und zu Hanseaten wurden. Sie brachten nämlich ihre Speisen mit, egal, ob sephardische Juden oder hugenottische Christen, Engländer, Skandinavier und wem wir sonst noch unsere Tore öffneten, weil wir uns, getreu dem hansischen Kaufmannsgeist, Vorteile davon versprachen.
Die hanseatischen Hausfrauen und Köchinnen lernten schon vor Jahrhunderten, mit Gerichten und Zutaten umzugehen, die in anderen Teilen Deutschlands noch unbekannt waren. In den Vier- und Marschlanden oder im Alten Land wurde vieles aus dem Ausland heimisch, beispielsweise Rhabarber, der aus dem Himalaya über Russland, Frankreich und die Niederland nach Hamburg kam.
Und wie sieht’s bei Dir in der Region aus? Welche Gerichte gelten bei Dir als „typisch deutsch“ und wie deutsch sind sie wirklich? Seit wann gibt es sie in Deiner Region? Woher kommen die Zutaten? Kurz: Wie deutsch essen wir wirklich?
Bereite Gerichte aus Deiner Region zu, spüre den Zutaten und ihrer Herkunft nach, blogge darüber und nutze gerne auch den Hashtag #nopegida. Wenn Du keinen eigenen Blog hast, aber trotzdem mitmachen möchtest, kannst Du gerne hier einen Gastbeitrag veröffentlichen.
Ich freue mich auf Franzbrötchen, Bollenfleisch, Weißwurst, Broiler, Leipziger Allerlei, Dresdner Stollen, Frankfurter Kranz, Klackerlieben, Thüringer Klöße, Hamburger Aalsuppe und vieles mehr.
Deinen Beitrag kannst Du im Kommentar verlinken. Dein Kommentar ist nach Freischaltung sichtbar. Die Rezepte werde ich vierteljährlich als Zusammenfassung veröffentlichen. Das Event läuft, solange Pegida, Legida und die anderen Gidioten ihr Unwesen treiben – im Idealfall also nur kurz. Im Zweifelsfall gilt: Kochen ist unendlich.
Hinweis zum Blogevent #nopegida:
Am Ende des Blogevents wird es auf der Webseite Hamburg kocht eine Zusammenfassung geben. Für die Zusammenfassung werden – soweit vorhanden – Bilder aus den eingereichten Beiträgen zur Illustration verwendet. Mit der Bekanntgabe Deines Beitrags über das Kommentarfeld unten, erklärst du Dich damit einverstanden, dass eines Deiner Bilder in kleinerem Format auf der Zusammenfassungs-Seite bei Sabines Blog eingebaut wird.
Zur Teilnahme genügt es, einen kurzen Kommentar mit einem Link auf den Beitrag in Deinem Blog hier zu hinterlassen. – Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2015. Bei Bedarf geht’s dann 2016 weiter.
Die Bannercodes kann man selbstverständlich bei Sabine, aber auch gleich hier Mitnehmen – Blogevent #nopegida:
Hochformat 130×250:
Querformat: 500×112:
Blogger für Flüchtlinge – #BloggerFuerFluechtlinge
Wegen der überwältigenden Resonanz auf die Initiative #BloggerFuerFluechtlinge kommen eingehende Spenden nun vielen verschiedenen Projekten in ganz Deutschland zu.
Daher bitte ab sofort hier spenden! http://bloggerfuerfluechtlinge.betterplace.org
Spenden an die Initiative einzuzahlen funktioniert auf der Webseite sehr einfach. Selbstverständlich stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. Online-Überweisung, Kreditkarte, PayPal und GiroPay sind die Zahlungsmöglichkeiten.
Witzige Idee, aber leider ist es nicht so einfach. Den Banner kann man wirklich mal verwenden in einem Beitrag gegen PEGIDA. Wichtiger ist es denk ich mal selber vor ort zu sein und Flagge zu zeigen.
Viele Grüße aus Magdeburg sagt Claudia