Es gibt Lachs-Rezepte, in denen die Empfehlung lautet, den Fisch ohne Haut zu garen. Zum Beispiel bei diesem Lachs-Confit mit Selleriepüree. Prinzipiell gilt das aber für alle Zubereitungsarten, in denen der Lachs nicht auf der Haut gebraten wird. Also auch alle anderen Varianten aus dem Ofen.
Was aber selbstverständlich nicht bedeutet, dass man die Haut gleich wegwerfen muss. Lachshaut ist nämlich, knusprig gebraten, eine Köstlichkeit, die es in sich hat. Das wissen sogar die verschiedenen Bären, die in Kananda an den Flüssen darauf lauern, dass die Lachse auf ihrem Rückweg aus dem Pazifik bei ihnen vorbeikommen.
Der sogenannte Lachsaufstieg lockt alljährlich die Bären an die Flüsse, wo sie sich einen Fettvorrat für den Winterschlaf anfressen. Dazu stehen sie gerne mitten im Wasser und bedienen sich an dem reichhaltigen Buffet, das Mutter Natur ihnen aufgetischt hat.
Kürzlich habe ich darüber eine Dokumentation im TV gesehen, die wieder ein paar Neuigkeiten für mich enthielt. In Jahren, in denen es viele Lachse gibt, sind die Bären nämlich ganz besonders wählerisch. Dann fressen besonders geschickte Bären zuerst das Gehirn der Lachse, repektive den Kopfinhalt.
Danach schaffen sie es mit ihren Krallen spielend, die bis zu 1,50m großen Lachse zu enthäuten. Denn die Lachshaut ist besonders fetthaltig und das Fett ist die Komponente, auf die es die Bären hauptsächlich abgesehen haben.
So versammeln sich zum Schlemmen an den Flussufern alljährlich zahlreiche Vogelarten und anderes Getier, die die Reste der prächtigen Fische verspeisen dürfen.
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So weit wollen wir es hier nicht treiben. Das delikate Lachsfleisch wurde in unserem Haushalt selbstverständlich einer anderen Verwendung zugeführt, als es an wilde Tiere zu verfüttern. Allerdings mögen wir die Lachshaut (im Gegensatz zu den Bären) lieber gebraten!
Knusprige Lachshaut auf Sojabohnenkernen in Butter
Zutaten:
* Lachshaut (in Streifen von ca. 2,5x9cm geschnitten)
* einige Tropfen neutrales Öl zum Braten
* Sojabohnen (TK – Ganze Bohnen oder nur Kerne)
* Fleur de sel
* Butter
Zubereitung: Die geschuppte Lachshaut in einer Pfanne mit einigen Tropfen Öl bei mittlerer Hitze mit der Außenseite nach unten in die Pfanne legen. Möglichst sofort einen Pfannenwender darauf legen, um zu verhindern, dass sich die Lachshaut zusammenrollt. Was diese auf jeden Fall plant!
Sobald die Lachshaut formstabil ist, die Stücke wenden und fertig braten. Anschließend zum abtropfen auf Küchenkrepp legen. Die Sojabohnen vorher gar kochen, die Kerne anschließend ausdrücken. In flüssiger Butter durchschwenken, mit Fleu de sel bestreuen und mit der Lachshaut servieren.
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