Gerhard Richter und seine Betrachter in Berlin

Lesende (1994) Öl auf Leinwand 72 x 102 cm - Gerhard Richter

Gerhard Richter gilt als einer der wichtigsten Maler der Gegenwart. 1932 in Dresden geboren, ging er 1961 in den Westen und ließ sich in Düsseldorf nieder, wo er 1963 seine erste Ausstellung hatte. 1972 vertrat er Deutschland auf der Biennale von Venedig und hat seither in vielen der weltweit führenden Kunstinstitutionen ausgestellt.

Der Künstler ist sowohl für seine figurativen, als auch für seine abstarkten Bilder bekannt und verbindet in seinen Werken häufig beide Ansätze auf bahnbrechende Weise. Das erste Bild oben, trägt den Titel „Lesende“ (1994) Öl auf Leinwand 72 x 102 cm.

Zugegeben, Kunst und Malerei haben in einem Kochblog nicht unbedingt etwas zu suchen – nicht einmal dann, wenn es um Gerhard Richter geht. Andererseits gehören gutes Essen und gute Getränke auf jeden Fall zu unserer Kultur. Warum also nicht mal einen kleinen Ausflug in die Malerei an dieser Stelle wagen?

Noch dazu wenn es in Berlin (vom 12. Februar bis zum 13. Mai 2012) eine Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie, nahe dem Potsdamer Platz zu besichtigen gab, die eine große Anzahl von Werken eines der bedeutendsten deutschen Künstlers der Gegenwart vereint.

Gerhard Richter feierte am 9. Februar 2012 seinen 80. Geburtstag. Zu Ehren Richters, den die britische Tageszeitung The Guardian 2004 als „Picasso des 21. Jahrhunderts“ titulierte, zeigt die Nationalgalerie in Berlin, in Zusammenarbeit mit der Tate Modern in London und dem Centre Pompidou in Paris, die umfassende Retrospektive: Panorama.

Mir haben nicht nur die Bilder des Künstlers sehr gut gefallen, sondern auch deren Betrachterinnen und Betrachter. Eine kleine Auswahl der Werke und der Personen davor sehen Sie deshalb in der Bildergalerie unten.

Gerhard Richter - Panorama in der Nationalgalerie

In der Galerie: Gerhard Richter und seine Besucher

Harald Baumer schrieb damals in seinem Blog Metropolkultur:

Panorama. Gerhard Richter. Die Ausstellung des Jahres 2012. Auf lange Zeit wird man nicht mehr so viele Schlüsselwerke des bekanntesten und teuersten Künstlers der Welt an einem Ort sehen können. Darin sind sich die Fachleute einig. Das war wohl nur möglich, weil kein Leihgeber dem Meister zu seinem 80. Geburtstag einen Korb geben wollte.

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