Das folgende Gericht ist für jedermanns Alltag geeignet. Vegetarier werden ihre Freude daran haben, darüber hinaus ist es schnell und ganzjährig machbar. Denn Zucchini (in der Schweiz Zucchetti genannt) gibt es 12 Monate im Jahr. Zumindest im Supermarkt. Nur dass manche unserer Mitmenschen mit der kalorienarmen Kürbisfrucht ein Problem haben, kann ich nicht nachvollziehen. Es soll ja richtige Zucchinihasser geben.
Dabei ist das harmlose grüne Ding leicht verdaulich und vitaminreich! Man kann sie roh essen, kochen, braten, grillen oder füllen und auch Verschiedenes darin einwickeln.
Alles zum Thema Zuchini aus meinem Kochtopf finden Sie hier auf der Suche nach Zucchini.
Da kürzlich ein kleines Döschen mit Langem Pfeffer in unserer Küche aufschlug, habe ich diesen umgehend zum Einsatz gebracht und kann ihn nachfolgend gleich allen vorstellen, die bis dato nie von seiner Existenz gehört haben.
Langpfeffer, Langer Pfeffer
Langer Pfeffer hat etwa den gleichen Schärfegrad wie schwarzer Pfeffer und verfügt über einen leicht süß-säuerlichen Geschmack. Er hat, aus Asien kommend, als erste Pfefferart das Mittelmeer erreicht, und war bei den Griechen und Römern vor dem heute gebräuchlichen schwarzen Pfeffer bekannt. Ich vermute mal, er hat das Rennen in den alten Küchen irgendwann gegen den schwarzen Pfeffer verloren, weil dieser einfacher zu handhaben – und preiswerter ist.
Die kleinen schwarzen Pfefferkörner kann man auch leichter in eine Mühle stecken. Die Langpfeffer-Ähren sind getrocknet sehr hart (siehe Foto) und müssen mit einem Mörser zermahlen werden. Oder man muss sie zuvor in kleine Stücke schneiden, bevor man sie mit einer Gewürzmühle in verwendbare und würzende Form bekommt.
Langer Pfeffer oder Stangenpfeffer (Piper longum) wächst vom Fuß des Himalayas bis nach Südindien und ist ein echtes Pfeffergewächs (Piperaceae). Man muss, um ihn zu bekommen aber nicht bis dorthin gehen wo er wächst…..
Man kann man ihn auch einfach im Gewürzfachhandel oder im Asialaden erwerben.
So weit der Ausflug zum Langpfeffer, jetzt kümmern wir uns aber schnell um das einfache Gericht, das man selbstverstänlich auch mit weißem, schwarzem oder grünem Pfeffer würzen kann.
Hörnli mit Zucchini und Ricotta – Cornetti con Zucchine e Ricotta
Zutaten für 4 Personen:
* 1 kleine Zwiebel
* 2 Zucchini (ca. 400 g)
* 75 ml natives Olivenöl
* Salz
* Langpfeffer (Langer Pfeffer)
* 400 g Cornetti (Hörnchennudeln oder andere Pasta)
* 150 g Ricotta
* 50 g Parmesankäse.
Zubereitung: Die Zwiebel fein hacken. Die Zucchini gründlich waschen, vom Stilansatz befreien und der Länge nach vierteln. Diese Viertel dann der Länge nach dritteln und erst dann in kleine Stücke schneiden. In einen Topf bei mittlerer Hitze das Olivenöl ehitzen und die Zwiebeln darin glasign dünsten.
Den Langpfeffer in einem Mörser zerstoßen. Die kleinen Zucchini-Dreiecke zu den Zwiebeln geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Zugedeckt circa 8-10 Minuten dünsten, dann den Deckel abnehmen und die Zucchini leicht anbräunen lassen. Die Pasta in reichlich Salzwasser kochen. Sobald sie al dente ist abgießen. Den Ricotta mit einer Gabel leicht zerdrücken. Die Nudeln in eine Schüssel, Zucchini darüber geben. Die Ricottastückchen darauf verteilen. Mit frisch geriebenem Parmesan bestreut, heiß servieren.
Noch mehr Rezepte mit Zucchini
– Feta-Zucchini-Päckchen auf geschmelzten Kirschtomaten
– Gefüllte Zucchini (Zucchine ripiene) italienischer Art
– Lammrücken auf Zucchini-Auberginen-Salat
– Zucchini-Nudeln an Zitronensauce
– Sommertarte mit frischem Gemüse
Einwand Euer Ehren, in der Schweiz heissen Zucchini nicht Zucchetti. Zucchini sind die kleinen Dinger, die Du für Dein Gericht verwendest. Denen sagen wir auch so.
Zucchetti aber sind die überdimensionierten Keulen, die man im Garten mitunter unter den grossen Zucchinistaudenblättern übersieht und sie erst dann findet, wenn Sie mindestens einen halben Meter lang sind. Diese Monsterkeulen kriegt man häufig von Nachbarn geschenkt… ;-)
Sag mal, habt ihr euch neues Geschirr zugelegt? Sieht super aus!
Liebe wilde Henne,
danke für den Einspruch. Ich werde es ändern.
Und nein, ich habe eine kleine Tellersammlung.
Auch diesen habe ich schon öfter mal benutzt.
Halt, nein, doch. Der rote ist verhältnismäßig neu….
Das mit den Keulen kenne ich.
Habe ich auch schon mal irgendwo verbloggt!
Mit leckerem Gruß, Peter