Heute stellte ich beim abspülen in unserer Küche die Frage, ob es wohl einen total, absolut berühmten Kürbis gäbe? Mir fiel nämlich keiner ein. Aus dem klugen Köpfchen meiner einzigen Lieblingsfrau kam aber sofort, und wie aus der Pistole geschossen die Antwort, die ich jetzt nicht sofort verraten will.
Ihre Antwort bewog mich aber dazu, eine ganz andere Frage zu klären, nämlich die, wer zuerst da war: Aschenputtel oder Cinderella. Bisher war ich nämlich immer der Meinung, der alte Walt Disney hat irgendwo vom unterdrückten Aschenputtel gehört, und die Geschichte der Gebrüder Grimm einfach adaptiert.
Jedoch: weit gefehlt! Walt Disney bediente sich einer Vorlage, die schon viel älter ist. „Cendrillon, ou la Petite Pantoufle de verre„, so lautet der korrekte Titel der französischen Original-Ausgabe des Märchens von einem Mann, der in Paris als hoher Beamter lebte und bereits 1703 starb: Charles Perrault. – Die Gebrüder Grimm begannen erst über 100 Jahre später Märchen zu sammeln und hinterließen uns mit „Aschenputtel“ also nur eine weitere Fassung des selben Stoffes.
Was das jetzt alles mit einem berühmten Kürbis zu tun hat? – Um das zu klären schaut man sich am besten im folgenden Video die Aufklärung an. Oder kennt jemand einen noch berühmteren Kürbis als diesen?
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So viel zu diesem Thema. Ich muss nur noch schnell gestehen: Ich selbst habe den Film noch nie ganz gesehen. Vielleicht weil es ein totaler Mädchenfilm ist. Mir waren Filme mit echten Rächern, Indianern, Seeräubern und Superhelden damals schon lieber!
Wer das Video aus technischen Gründen nicht sehen konnte: Es geht natürlich um den Walt Disney Film von 1950, in dem die gute Fee aus einem großen Kürbis eine Kutsche zaubert. Und vier Mäuse werden flugs zu prächtigen weißen Pferden verwandelt. Und so weiter, und so weiter.
Es tut mir jetzt zwar ein bisschen leid um das, was ich schon alles zum steirischen Ölkürbis recherchiert hatte, aber das werde ich einfach beim nächsten Rezept mit Kürbiskernen und Kürbisöl erzählen.
Pfirsich Tomaten Salat
Die Zutaten für das Pesto:
* 2 El Kürbiskernöl
* 15 g Kürbiskerne
* 4 El gehackte Petersilie
* 75 ml Olivenöl
* Salz
* Pfeffer aus der Mühle.
Die Zutaten für den Salat:
* 4 reife Weinberg-Pfirsiche
* 200 g reife Kirschtomaten
* 75 g Rauke
* ca. 250 g Büffelmozzarella
* 1 rote Peperoni
* 2-3 EL weißer Balsamico
* 2 EL Honig
* 5 EL Olivenöl
* Salz
* Pfeffer
Zubereitung des Pfirsich Tomaten Salats: Die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten bis sie leicht duften, dann abkühlen lassen. Die Petersilie mit dem Kürbiskern- und Olivenöl, den Kürbiskernen und etwas Salz und Pfeffer im Blitzhacker fein pürieren.
Dazu gibt es zusätzlich ein feines Dressing. – Dafür die Peperoni der Länge nach halbieren, entkernen und in sehr feine Halbringe schneiden. Zu dem weißen Balsamico 5 EL Wasser, den Honig, etwas Salz, Pfeffer sowie das Olivenöl geben und gut vermischen. Die Pepperoni unterheben und abschmecken.
Die Pfirsiche entsteinen (eventuell vorher schälen) und in etwa 1 cm dicke Segmente schneiden. Die Pfirsiche unter das Dressing heben. Die Kirschtomaten vierteln und zu den Pfirsichen geben. Den Büffelmozzarella gut abtropfen lassen und ebenfalls in Spalten schneiden.
Den Rucola (Rauke) verlesen, waschen und trockenschleudern, dann mit den Pfirsichen, Tomaten und Mozzarella auf einer Platte anrichten. Den fertigen Pfirsich Tomaten Salat mit dem Pesto servieren.
Diese Kürbiskerne zum Pfirsich Tomaten Salat werden zu einem Pesto verarbeitet.
Auch mit Pfirsichen und sehr zu empfehlen:
– Schnitzel mit Pfirsichspalten und Thymianhonig
– Kaninchen mit Pfirsichen – Abschied vom Sommer
– Scharfes Pfirsichsüppchen mit Garnelenspieß
– Pfirsich Tomaten Salat mit Rauke und Kürbiskernpesto
– Scharfer Pfirsichsalat mit gefüllter Hähnchenbrust
– Pfirsich Salsa mit Tandoori-Hähnchen
– Gefüllte Fleischküchle mit Balsamico-Pfirsichen
– Kalbsleber mit glasiertem Pfirsich und Zwiebelmarmelade
Mehr aus der Kategorie Salat:
– Kleiner Spitzkohl-Waldorfsalat – ohne Sellerie!
Mit Kürbissen hatte ich noch nie so viel am Hut und kenne ich mich also nicht aus… die neue Variante der Kombi Pfirsich- Tomate find ich dafür umso attraktiver.
Hallo Ninive,
du musst auch gar keinen Kürbis essen.
Kerne und Öl reichen in diesem Fall ja aus.
Das ist aber eine bezaubernde Geschichte mit einem feinen Rezept.
Danke, Margit. Lohnt sich wirklich
Ein nicht ganz so berühmter, wahrscheinlich weil nie gesehener Kürbis, der mich aber nachhaltig beeindruckt hat, ist Linus‘ „grosser Kürbis“. Linus von den Peanuts glaubte fest an ihn und erwartete ihn (vergeblich) an Halloween.
Grüsse aus Südfrankreich,
Annette
Oh ja,
an den haben wir nicht gedacht. Wobei ich das Thema Halloween
bewusst von vornherein ausgeschlossen hatte.
Fein, aus dem Land des Kürbiskernöls komment, muss ich das doch glatt mal ausprobieren :)
lg
Angelika
Tu das Angelika,
aber hättest Du die Sache mit dem Kürbis gewusst?
Gruß, Peter