Dieses Rezept für einen Melonensalat, das sich durch die vielen Zutaten sogar zu einem köstlichen Melonencocktail entwickelt, habe ich bereits im Jahr 2007 zum ersten mal zubereitet. Das Rezept dazu befand sich ewig in meinem alten, noch passwortgeschützten Blog, aus dem es nun endlich befreit wurde. Ein Ausdruck der damaligen, bilderlosen Seite befindet sich selbstverständlich in einem er dicken Leitzordner in unserer Küche mit der Aufschrift „Kochen“.
Rechts oben in der Ecke des Rezepts steht, wer von unserem Freunden diesen Melonencocktail schon alles serviert bekam.
Alleine die Tatsache, dass der bunte Melonencocktail noch immer in dem Ordner hängt und bereits fünf Mal verschiedenen Gästen serviert wurde, spricht Bände für ihn. Denn nicht nur dieser Melonencocktail ist bunt, sondern das ganze Leben. Es gibt also normalerweise keinen vernünftigen Grund sich in eine Endlosschleife zu begeben und immer wieder die gleichen Dinge zu essen.
So bin ich stets auf der Suche nach neuen Gerichten, Ideen und Kombinationen, was zur Folge hat, dass Wiederholungen nur dann auf den Tisch kommen, wenn sie es sich hoch verdient haben. Das ist hier der Fall.
Was auf dem alten Rezeptblatt noch steht, und was mich vor der erneuten (6.) Zubereitung am Wochenende ein bisschen beunruhigt hat, war eine Bemerkung die an drei der bisherigen fünf Termine stand. Nämlich: „zu scharf geraten“. Trotzdem war der Melonencocktail immer köstlich und in seiner Zusammensetzung die perfekte Vorspeise an heißen Sommerabenden. Seien Sie also vorsichtig mit der Chili.
Melonencocktail aus 3-4 Melonensorten. Sommerliche Vorspeise
Die Zutaten für vier Personen
Für den Melonencocktail:
* ½ Honigmelone
* ½ Cantaloupe Melone
* 1 Stück Wassermelone
* ½ Galia Melone
* 100 ml Pflaumenwein
* 1 EL weißer Portwein
* 30 g Puderzucker
* 2 EL weißer Balsamico
* 1 TL Honig
* 1 unbeh. Limette
* 2 Stangen Frühlingszwiebeln
* 1 Vanilleschote
* Salz,
* Pfeffer aus der Mühle
* etwas Chili (!)
Für die Tempura-Curry-Garnele. Mehr zum Thema Tempurateig können Sie hier nachlesen:
* 100 g Tempuramehl (oder 50 g Weizenmehl mit 50 g Speisestärke gemischt)
* 90 ml kaltes Wasser
* Salz
* Curry
Dazu am Schluss
* 1 Eiweiß, steif geschlagen.
Zum Frittieren noch
* 700 ml einfaches Pflanzenöl.
Bei Garnelen der Größe 6/8 genügt im Prinzip eine Garnele pro Person. Wer es ganz gut mit seinen Gästen meint, kann ja pro Person zwei der Meerestiere einplanen.
Für den Tempurateig Mehl, Stärkemehl, Wasser, Salz und Curry vermischen. Kühl stellen und eine halbe Stunde quellen lassen. Die Garnelen werden unterdessen geschält und auf Küchenkrepp abgetropft. Kurz vor dem Servieren, schlägt man das Eiweiß steif, hebt es unter den Teig, mehliert die Garnelen leicht, zieht sie durch den fertigen Tempurateig und frittiert sie für 2-3 Minuten bei 180 Grad in dem Öl goldbraun.
Der Melonencocktail wird schon voher gemischt:
Eine halbe Limette auspressen, von der anderen Hälfte die Schale fein abreiben. Die Melonen schälen und in kleine Würfel schneiden oder mit einem kleinen Ausstecher Kugeln machen. Aus dem Pflaumenwein, Portwein, Puderzucker, Balsamico, Limettensaft und -schale, Honig, Vanillemark, Salz, Pfeffer und etwas Chili eine Marinade herstellen. Die Melonenstückchen damit marinieren.
Die Frühlingszwiebeln putzen, waschen, schräg in feine Ringe schneiden und unter die Melonen mischen. Die augebackenen Garnelen darauf setzen und Servieren.
Hier gibt es nur wenige Gerichte, in denen frittiert wird!
– Schweinefleisch süß-sauer in Tempura gebacken
– Hähnchen auf Südstaaten-Art – Creole Fried Chicken Deep South
– Auberginen Püree mit frittierten Eiern
– Tempura-Gemüse mit Wasabi-Creme und Steak in Teriyaki-Sauce
– Fritto Misto auf Thunfischcreme mit frittierten Kapern
– Skrei in Tempura auf Ingwer-Chinakohl
– Kabeljau – Skrei – im Chinakohlpäckchen
– Tempura-Spargel mit Eiszapfen und Wasabicrackern
– Tempura-Garnelen mit Aprikosen-Couscous
Was für eine schöne, sommerliche Vorspeise – das gefällt mir ausserordentlich gut!
bitte einmal für mich- ich denke wieweit man die Schärfe spüren möchte ist auch Geschmacks-Sache, ich würde sicher nicht klagen deswegen. Paßt sicher auch gut zu Räucherfisch, oder?