Tempura-Spargel und Eiszapfen? Ja. Gibt es jetzt beides. Die Letztgenannten hängen um diese Jahreszeit zum Glück nicht mehr an den Dachrinnen sondern liegen nur im Gemüseladen. Wer sie nicht kennt: es sind kleine Rettiche, die Bundweise, ähnlich wie Radieschen angeboten werden. Die Verbindung vom Rettich zum Wasabi ist nun nicht mehr schwer herzustellen.
Obwohl Rettiche und Wasabi gar nicht miteinander verwandt sind (was man ja gemeinhin denkt). Trotzdem kommen sie in meinem Gericht beide zum Einsatz. Was den Tempura-Spargel angeht, so ist das selbstverständlich keine neue Sorte. Dem Spargel wird „nur“ eine knusprige Hülle japanischer Art verpasst, wodurch er seinen Namen bekommt: Tempura-Spargel eben.
Die echte Würze kommt von frisch geriebenem Wasabi, die kleinen Eiszapfen dienen uns als Salat und werden mit einer Limette kombiniert. Anstelle des frisch geriebenen Wasabis muss man natürlich, in Ermangelung einer solchen Wurzel, auf die Tuben- oder Pulverware zurückgreifen.
Die Zutaten für zwei Personen:
* 600 g weißer Spargel
* Salz
* 1 Bund Eiszapfen
* 1 Bio-Limette (Saft und Schale)
* 4 EL Olivenöl
* etwas Zucker
* 1 TL Szechuan-Pfeffer
* Wasabi-Paste (bewusst ohne Mengenangabe).
* 150 g Kaiserschoten
*1 EL schwarzer Sesam
* 1 EL heller Sesam.
Der Tempurateig für den Tempura-Spargel:
* 50 g Speisestärke
* 50 g Mehl
* 1 EL Erdnussöl
* 1/2 TL Backpulver
* ca. 90 ml sehr kaltes Wasser
* Salz
* ein steif geschlagenes Eiweiß.
PLUS
* Öl zum frittieren nicht vergessen!
Wer sie mag: die grünen Wasabicracker passen recht gut zum Tempura-Spargel
Tempura-Spargel Zubereitung:
Zunächst den Tempurateig herstellen: Mehl, Speisestärke, etwas Erdnussöl, Backpulver, Salz mit dem sehr kalten Wasser einen Teig anrühren und etwa 30 Minuten ziehen lassen. Kurz bevor man mit dem frittieren beginnt, ein steif geschlagenes Eiweiß unter den Teig heben.
Den Spargel gründlich schälen und die Endstücke abschneiden. Die Stangen in leicht kochendem Salzwasser je nach Dicke fünf bis sechs Minuten garen, aus dem Sud nehmen und auf Küchenpapier gut abtropfen lassen.
Die kleinen Rettiche waschen, schälen und in dünne Scheiben schneiden (Hobel oder Aufschnittmaschine). Die Schale der Limette fein abreiben, den Saft auspressen und beiseite stellen. Die Rettichscheibchen mit der Hälfte des Limettensafts, etwas Salz und 1 Prise Zucker vermischen und ziehen lassen.
Den Szechuan-Pfeffer in einem Mörser fein zermahlen. Den restlichen Limettensaft in einer Schüssel mit dem gemörserten Pfeffer und Salz vermischen, das Olivenöl und ggf. etwas Wasabi unterrühren. Den Abrieb der Limettenschale kurz vor dem Servieren unterrühren.
Die Kaiserschoten putzen und für 2 Minuten in sprudelndem Wasser kochen. Dann in Eiswasser abschrecken und in Rauten schneiden. Vor dem Servieren kurz in eine Pfanne mit Erdnussöl und Butter schwenken.
Tempura-Spargel ausbacken:
Den vorgekochten und abgetrockneten Spargel in einer flachen Schale mit Mehl wälzen (dadurch hält der Tempurateig besser), dann durch den Tempurateig ziehen und für 2 Minuten im ca. 180 Grad heißen Öl ausbacken, anschließend auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Den Rettich in einem Sieb abtropfen lassen und auf die Teller portionieren. Die Rettichscheiben mit etwas Limetten-Vinaigrette beträufeln. Die gebratenen Kaiserschoten auf den Tellern anrichten, den Tempura-Spargel mit frisch geriebenem Wasabi bestreuen oder Wasabipaste (getrennt dazu) reichen. Mit gerösteten Sesam-Samen bestreuen.
Dazu passen Wasabi-Chips oder Wasabi-Reiscracker, die man häufig in der Abteilung „Knusperzeug“ in den Supermärkten findet.
Eiszapfen nennt man kleine Rettiche, die im Frühjahr zu bekommen sind
– Schweinefleisch süß-sauer in Tempura gebacken
Außer diesem Tempura-Spargel gibt es hier weitere Spargel-Rezepte. Zehn Zufalls-Rezepte:
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Ich bin nicht nur ein Fan der asiatischen Einrichtung, sondern auch ein Liebhaber der asiatischen Küche. Dieses leckere Wasabi-Gericht ist mir allerdings noch nie untergekommen. Leider traue ich es mir nicht zuzubereiten, aber vielleicht kann mir ja jemand sagen, in welchem asiatischen Restaurant ich sowas bestellen könnte. Wäre bestimmt mal eine Reise wert.