Pfirsichtarte mit Schokostreuseln

Pfirsichtarte mit Schokostreuseln

Auch eine Pfirsichtarte mit Schokostreuseln gehört zur Familie der Streuselkuchen. Ich mag Streuselkuchen sehr gerne, obwohl ich an anderer Stelle in diesem Blog die Behauptung aufgestellt habe, Streuselkuchen gehörten prinzipiell ein bisschen zu den Langweilern unter den Kuchen.

Man weiß nie was einen erwartet, bevor man ihn probiert hat, und der Bäcker oder die Bäckerin kann unter den Streuseln alles mögliche versteckt haben. Am allerlangweiligsten sind für meinen Geschmack pure Streuselkuchen mit nichts darunter.

Diese Sichtweise auf Streuselkuchen wurde aber geprägt zu einer Zeit, als ich die beste Ehefrau von allen noch nicht kannte und mein schmales Taschengeld in alle möglichen Bäckereien für sehr langweiliges Gebäck mit Streuseln ausgab.

Natürlich waren das damals alles typische Streuselkuchen aus Hefegebäck, wie man sie in Schlesien und Sachsen schon immer kannte. Bei uns wird der Streuselkuchen schon immer aus Mürbteig gebacken, was ihn einfach viel besser schmecken lässt.

Was für den Streuselkuchen spricht sind zweifellos die Streusel selbst. – Und die Tatsache, dass man ihn ganzjährig backen kann. – Selbst an den letzten eiskalten Februartagen, wenn man wirklich nur noch ein paar verschrumpelte Lageräpfel im Keller findet, kann man daraus hervorragenden Streuselkuchen mit Apfel oder Apfelmus backen.

Bestens eignet sich auch Aprikosenkompott (aus dem Glas) im Frühjahr dann endlich der Rhabarber, im Sommer Schwarzbeeren, Kirschen und einen neuen Versuch stellt für uns die folgende Variante mit Pfirsichen dar, bevor die nächsten Streusel ihre Bestimmung auf den ersten und letzten Zwetschgenkuchen der Saison finden werden.

Pfirsichtarte mit Schokostreuseln – Pfirsichkuchen

Über die Art der Pfirsiche, die in der Pfirsichtarte versteckt werden sollten, gab es bei uns kürzlich eine kleine Diskussionsrunde. Denn die beste Ehefrau von allen plädierte für die Verwendung von Dosenpfirsichen, da aber schließlich noch Pfirsichzeit war, einigten wir uns dann doch auf Weinberg- und normale Pfirsiche. Beide Sorten sollten bereits einen Reifegrad haben, der einen sofortigen Verzehr empfahl.

Zu berichten gibt es nur noch: man sollte als Mann eben doch öfter auf seine Frau hören, denn die angeschafften, sündhaft teuren Früchte, waren das Geld unter den Streuseln nicht wirklich wert. Denn das feine Aroma, speziell der Weinbergpfirsiche, verlor sich durch das Backen weitgehend. Vermutlich hätten es wirklich Dosenpfirsiche auch getan. Trotzdem kann man den Kuchen seinen Gästen durchaus vorsetzen ;-)

Pfirsichtarte mit Schokostreuseln

Pfirsichtarte mit Schokostreuseln

4.75 from 4 votes
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Backen 55 Minuten
Gericht Kuchen
Küche deutsch
Portionen 1 Kuchen
Kalorien 760 kcal

Zutaten
  

  • 1 kg Pfirsiche oder Dosenpfirsiche
  • 250 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 100 g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 Tütchen Vanillinzucker
  • 100 g Butter
  • 2 EL Semmelbrösel

Für die Streusel

  • 120 g Mehl
  • 80 g Zucker
  • 100 g kalte Butter
  • ½ TL Zimt
  • 50 g Raspelschokolade Zartbitter

Anleitungen
 

  • Um den Mürbteig herzustellen sollte die Butter weich (aber nicht flüssig) sein.
  • Alle Zutaten für den Teig in eine Rühschüssel geben und mit dem Knethaken mehrere Minuten zu einem festen Teig kneten. Eventuell mit den Händen nochmals gut durchkneten. Den Teig für ca. 30 Minuten kühl stellen.
  • Die Pfirsichhaut kreuzweise einritzen, die Früchte für 30 Sekunden in kochendes Wasser legen, dann sofort eiskalt abschrecken und die Haut abziehen.
  • Die Pfirsiche halbieren und entsteinen. Eine Springform (26/28 cm Ø) gut einfetten.
  • Die Teigmenge dritteln. Etwa 2/3 des Teigs mit einem Nudelholz auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis (in der Größe der Springform) ausrollen.
    Trick: Man kann, mit etwas Geschick, den Teig auch direkt auf dem Boden der Springform ausrollen.
  • Das letzte Drittel der Teigmenge zu einer Wurst ausrollen die in der Länge möglichst dem Umfang der Backform entspricht und an den Rand der Springform drücken.
  • Den Backofen auf 160° vorheizen (Umluft).
  • Semmelbrösel (Paniermehl) gleichmäßig auf dem ausgerollten Boden des Kuchens verteilen. Die Pfirsichhälften auf den Kuchenboden schichten.

Die Streusel mit der Schokolade

  • Für die Streusel die kalte Butter in Stücke schneiden.
  • Das Mehl mit dem Zucker, dem Zimt und den Butterstückchen, am besten mit den Händen, zunächst kräftig verkneten bis sich die Butter mit den anderen Zutaten gut vermischt hat.
  • Die bröselige Masse zwischen den flachen Händen zu (nicht zu kleinen) Krümeln verreiben. Die so entstandenen Streusel über den Pfirsichen und danach die Raspelschokolade gerecht darüber verteilen.
  • Backzeit der Pfirsichtarte mit Schokostreuseln:
    ca. 55 bis 60 Minuten bei 160 Grad Umluft.

Nährwerte

Calories: 760kcalSugar: 180g
Keyword Mürbeteig, Mürbteig, Pfirsiche, Pfirsichkuchen, Pfirsichtarte, Streuselkuchen
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Pfirsichtarte mit Schokostreuseln

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4 Kommentare zu “Pfirsichtarte mit Schokostreuseln”

  • *Pssst*
    Ich verrate Dir was – einen Abgrund sozusagen: Ich mag Dosenpfirsiche lieber als frische. Wirklich. Ich kann locker eine Dose öffnen und die einfach so leerfuttern.

    Aber nicht weitersagen, gell ;-)

      • Ich sag ja… Abgründe ;-)

        Soll ich Dir noch einen verraten? Eine Dose Maiskörner öffnen, Wasser abgiessen, Mayonnaise aus der Tube reindrücken, bisschenn Currypulver dazu, umrühren, Füsse auf den Esstisch legen und mit einem Suppenlöffel direkt aus der Dose essen, dazu einen Tatort gucken.
        Ey… gut, dass meine Junghühner nicht bei Dir Blog lesen… ;-)))

        Ich glaub, ich starte mal eine Umfrage, was andere Foodblogger so für Abgründe haben. Da kommen wahrscheinlich die abstrusesten Dinge zu Tage ;-)

        • Kann ich absolut nicht nachvollziehen ;-)

          Mais gehört zu den wenigen Dingen die ich überhaupt nicht mag. Weder im Salat noch als Gemüse aus der Dose.
          Vielleicht noch mit etwas Selleriesalz zu Gegrilltem… Das wars dann aber schon.

          Die Idee so einen Abgrund-Aufruf zu starten hatte ich auch schon mal.
          Aber ich möchte keine Zusammenfassung davon auf meinem Blog haben…. ;-)

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