[ Sponsored Post – Spargelcremesuppe selbst gemacht ]
Den Titel „Spargelcremesuppe selbst gemacht“ in einem Foodblog zu lesen, mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen. – Wie denn sonst, wenn nicht selbst gemacht? – Es gibt allerdings eine etwas peinliche Geschichte zu dem Thema, aus einer Zeit, in der ich noch weit davon entfernt war, ein Foodblogger zu sein.
Die Geschichte spielt Mitte/Ende der1980er Jahren, als unsere drei Kinder noch grundschulpflichtig waren und mir in jeder zweiten Woche die Aufgabe zufiel, den lieben Kleinen ein Mittagessen zu kredenzen. Die beste Ehefrau von allen ging vormittags ins Büro, ich selber arbeitete damals Schicht und hatte somit im Zwei-Wochen-Rhythmus vormittags Zeit, diese in der Küche zu verbringen.
Spargelcremesuppe in der Spargelzeit
Saisonalität spielte damals schon eine Rolle bei uns, daran erinnere ich mich lebhaft. Spargelzeit war Spargelzeit, auch weil es damals noch nicht so üblich war, beim Discounter ganzjährig Obst und Gemüse vorzufinden, das erst kürzlich um die ganze Welt gereist ist.
In der heutigen Spargelzeit hat man natürlich sofort ein paar Spargel-Rezepte zur Verfügung, damals beschränkte sich unser Fundus an Rezepten auf einige wenige Kochbücher. Das Internet musste erst noch erfunden werden.
Im Anbetracht sehr geringer Kochkünste, beschränkten sich meine Mahlzeiten auf die bei den Kindern sehr beliebten Pfannkuchen, Spinat mit Eiern, Nudelgerichte, Fischstäbchen und ähnliches.
Meine Idee einer leckeren Spargelcremesuppe bestand damals aus dem Erwerb einer Tütensuppe, in die ich reichlich frischen Spargel schnitt und etwas Sahne einrührte. Was die Suppe gewaltig aufpeppte und meine Göttergattin zu Beifallsstürmen hinriss. Man muss dazu sagen, sie ist großer Suppenfan, ich dagegen bin ein Suppenkaspar allererster Güte.
Leider fand die beste Ehefrau von allen beim Aufräumen der Küche die leeren Tütchen im Abfalleimer, weshalb ich mir die nun schon annähernd 35 Jahre zurückliegende Geschichte von der fantastischen Spargelcremesuppe noch heute anhören darf.
Spargel selber zu ziehen: das wird nix!
Bei der Erstellung dieses Beitrags bin ich übrigens auf ein interessantes Thema auf der ALDI-Seite gestoßen. Es geht dort um Tipps zum Regrowing . Regrowing bedeutet, Gemüse aus verwendeten Gemüseresten zu ziehen. Wer jetzt glaubt, Spargel auf dem Balkon oder im Garten ziehen zu können, muss allerdings eine herbe Enttäuchung hinnehmen.
Ich habe vor einigen Jahren ein nahes Spargelfeld besucht und mir erklären lassen, wie das mit dem Spargel so funktioniert. Es lohnt sich, den Beitrag mal durchzulesen.
So wird Spargel gestochen. Auch für die Spargelcremesuppe, die ich jetzt ganz ohne Tütchen zubereiten werde. Einfach um die Schmach von damals von mir zu nehmen.
Spargelcremesuppe selbst gemacht (4 Personen):
Als Basis für unsere selbstgemachte Spargelcremesuppe dient uns das Spargelkochwasser, auch Spargelbrühe oder Spargelfond genannt. Grundsätzlich bereitet man die Suppe sowohl aus weißem als auch aus grünem Spargel zu.
Spargelcremesuppe selbst gemacht
Zutaten
- 400 g weißer Spargel
- 100 g grüner Spargel
- 200 ml Gemüsebrühe
- 600 g Spargelbrühe
- 200 ml Sahne
- 20 g sehr kalte Butter
- einige sehr grobe Zesten (oder Schalenstücke) einer halbe Bio-Zitrone
- einige Spritzer Zitronensaft
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Anleitungen
So geht's: Spargelcremesuppe selbst gemacht:
So geht's: Spargelcremesuppe selbst gemacht:
- Den Spargel waschen. Den weißen Spargel ganz schälen, die Stangen schräg halbieren und die Spargelschalen mit den Stangen und den abgeschnittenen Enden in 600 ml Salzwasser geben.
- Knapp unter dem Siedepunkt abgedeckt 20 Minuten ziehen lassen.
- Vorbereitung: Den grünen Spargel nur im unteren Drittel schälen und die holzigen Enden abschneiden.
Grüner Spargel spielt nur aus optischen Gründen eine Rolle in unsere Spargelcremesuppe selbst gemacht - Die halbierten weißen Stangen aus dem Sud fischen. Den Spargelsud anschließend durch ein feines Sieb in einen Topf gießen, die Spargelschalen mit dem Schöpflöffel gut ausdrücken, dann entfernen.
- Den grünen Spargel schräg in etwa ein Zentimeter dicke Scheiben schneiden und in der kurz aufgekochten Gemüsebrühe fünf Minuten bissfest garen. Grüne Spargelstücke wieder aus der Brühe nehmen.
- Jetzt die gegarten weißen Spargelstangen ebenfalls schräg in etwa ein Zentimeter dicke Scheiben schneiden.
- Etwa die Hälfte der weißen Spargelstücke zurück in den Spargelsud geben und mit einem starken Mixer sehr fein mixen.
- Sahne und Gemüsebrühe zu dem gemixten Spargelsud geben und bis knapp unter den Siedepunkt erhitzen. Danach leicht cremig einköcheln lassen.
- Die Suppe vom Herd nehmen, die Zitronenschale hinzufügen, einige Minuten darin ziehen lassen und wieder entfernen.
- Die Suppe mit etwas Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken, die kalte Butter mit dem Stabmixer unterrühren.
- Jetzt alle restlichen Spargelstückchen in die selbstgemachte Spargelsuppe geben und sofort servieren.
TIPP: Spargelcremesuppe eignet sich bestens für weitere Einlagen außer den oben verwendeten Spargelstückchen. Probieren Sie Varianten mit Erbsen oder Zuckerschoten, Pilzen, Garnelen oder Fisch.
Verfeinern lässt sich ihr Süppchen auch mit einem kleinen Schuss Weißwein, eine tolle Kombi zu Spargel ist immer die Orange!
Mit Ingwer, Kokosmilch oder Zitronengras bekommen Sie leicht asiatische Varianten mit exotischem Touch. Ausprobieren lohnt sich!
Weißer Spargel vorgegart. Prächtig geeignet für unsere Spargelcremesuppe selbst gemacht
Probieren Sie neben der Spargelcremesuppe selbst gemacht weitere tolle Spargelrezepte:
– Spargel mit Chili-Erdbeeren an Rucolanudeln
– Pasta mit gebratenem Spargel, Radicchio und Pesto
– Curry-Spargel auf schwarzer Pasta
– Spargelragout mit Tagliatelle und cremiger Zitronensauce
– Spargel mit Orangenbutter – Klassiker: Sauce Maltaise
– Pasta, grüner Spargel, grüner Pfeffer – Spargelnudeln
– Spargelrollen mit Sauce Hollandaise
– Zander im Brotmantel auf grünem Spargel
– Duell der Köpfe. Die Zusammenfassung Blogevent