Was hier folgt, ist ein wirklich tolles Rezept für eine Zitronen-Tarte oder doch Zitronentarte! – Aber vorher geht es um die Erkenntnis, dass eine Erkältung mit Arztbesuch sieben Tage dauert und ohne ihn eine ganze Woche. Halb Deutschland liegt zu bestimmten Jahreszeiten mit Rotznase, Husten und Schnupfen im Bett. Der Gang zum Arzt macht die Leute nicht unbedingt gesünder, denn etwa 90 Prozent dieser Erkrankungen werden von Viren übertragen.
Die Zeit im Wartezimmer mit anderen Virenschleudern macht die Sache nicht auf Anhieb besser, ebensowenig der mitfühlende Händedruck des Onkel Doktors oder gar ein bisschen Antibiotika.
Außer Geduld gibt es kaum Medikamente, die zuverlässig gegen Erkältungen wirken. Vielleicht ein paar Hausmittelchen aus Großmutters Zeiten: Erkältungstees, Aufgüsse mit Anis, Eukalyptus oder Fenchel. Dazu Wärme und einen Hustenlöser. Ein Nasenspray macht nur das Atmen leichter.
Einem weit verbreiteten Irrglauben kann an dieser Stelle gleich ein Riegel vorgeschoben werden: Heißer Zitronensaft hilft nicht.
“Den Saft einer Zitrone auspressen, in ein Glas geben, mit heißem Wasser aufgießen und einen Teelöffel Honig darunter mischen”. Dieses einfache Rezept ist ein Klassiker unter den bekannten Hausmitteln. Ob vorbeugend oder zur Bekämpfung einer Erkältung – die Zitrone soll unseren Vitamin-C-Speicher füllen.
Zitronen für unsere Zitronentarte
Allerdings wird die Zitrone im heißen Wasser ihrem Ruf als Vitaminbombe keinesfalls mehr gerecht: Eine normale, frische Zitrone enthält etwa 50 ml Saft. In 100 ml Zitronensaft (zweier Zitronen), stecken 50 mg Vitamin C. Was recht viel klingt. Ernährungsberater wissen es aber längst: das Vitamin ist überaus hitzeempfindlich und wird durch hohe Temperaturen schnell zerstört.
Ein viel besserer Vitamin-C-Lieferant als die gemeine Zitrone ist Sanddorn. Je nach Sorte, enthält dieser zwischen 200 und 900 mg pro 100 g Fruchtfleisch! Viel einfacher zu bekommen als die Sanddornbeere ist allerdings die gute alte Kiwi. Sie enthält pro 100 Gramm Fruchtfleich immerhin 71 mg Vitamin C.
Bevor Sie eventuell bereits eingekauften Zitronen sinnlos in Ihrer Küche vergammeln lassen, machen Sie sich daraus lieber die nun folgende Zitronen-Tarte. Das Rezept dazu habe ich in dem kleinen Büchlein „Citrus“ gefunden. Erschienen in der Collection Rolf Heyne, Autorinnen des Originals sind Katharina Seiser und Gabriele Halper.
Zitronen-Tarte mit Crème fraîche – Zitronentarte
Die beste Ehefrau von allen, die, auch in diesem Blog, als begnadete Bäckerin inzwischen breits bekannt sein dürfte, hat sich des Rezeptes noch einmal bemächtigt und mir Veränderungen im Text diktiert. Dadurch wird der ganze Kuchen in der Zubereitung vereinfacht und gelingsicher!
Die Zutatenliste für die Zitronen Crème:
* 350 g Crème fraîche
* 4 Eier
* 3 Eigelb
* 100 ml frisch gepresster Zitronensaft
* 100 ml frisch gepresster Orangensaft
* 65 ml Sahne
* 120 g Puderzucker
* fein abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
* 1 Prise Salz
Zitronen-Tarte: Zutaten für den Mürbteig:
* 150 g Mehl
* 50 g Speisestärke
* Salz
* 100 g Butter (kalt)
* 75 g Puderzucker
* 1 TL Backpulver
* 1 Ei
* 1 EL Wasser
Zitronen-Tarte: so wird’s gemacht
Begonnen wird mit der Herstellung und Verarbeitung des Mürbeteigs. – Zuerst die kalte Butter in kleine Stücke schneiden. Zusammen mit den restlichen Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit dem Knethaken mehrere Minuten zu einem Teig kneten.
Den Teig ausrollen und in eine leicht bemehlte Tarteform legen. Wenn Sie eine normale Springform verwenden, gehen Sie wie folgt vor:
Die Teigmenge dritteln. Etwa 2/3 des Teigs mit einem Nudelholz auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis (in der Größe der Springform) ausrollen. – Man kann, mit etwas Geschick, den Teig auch direkt auf dem leicht bemehlten Boden der Springform ausrollen.
Das letzte Drittel der Teigmenge zu einer langen Wurst ausrollen und an den Rand der Springform drücken. Bis die Füllung zubereitet ist, wird der vorbereitete Teig samt Form in den Kühlschrank verbannt.
Den Backofen auf 160° vorheizen (Umluft).
Die Herstellung der Zitronen Crème für die Zitronentarte:
Für die Füllung wird die Crème fraîche mit den Eiern, den Eigelben, dem Zitronen- und dem Orangensaft sowie der Sahne, dem Puderzucker, dem Zitronenabrieb und 1 Prise Salz glatt gerührt.
Die Masse wirkt zunächst recht flüssig, wird aber beim Backen und Auskühlen durch die Eier fest und schön cremig.
Den vorbereiteten Teig in der Form mit einer Gabel mehrmals einstechen (auch am Rand). Die Zitronencreme auf dem Mürbteigboden verteilen. Bei 160° (Umluft) auf der zweiten Einschubleiste von unten für ca. 55 Minuten backen.
Diese köstliche Zitronen-Tarte hat ihren Namen verdient! Man darf auch Zitronentarte schreiben ;-)
Da für den 106. Blog-Event bei Zorra, unterstützt von der Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft (LVBM), derzeit Rezepte mit Sauermilchprodukten gesucht werden, reiche ich diese köstliche Zitronen-Tarte gerne als Beitrag ein.
Auch wenn die Zitronen eine so wichtige Rolle spielen und das Sauermilch-Produkt Crème fraîche fast ein bisschen in den Hintergrund gerät. Aber eben nur fast.
Sauermilcherzeugnisse sind übrigens außer der Sauer-, Dick- und Buttermilch auch Schmand, saure Sahne, Crème fraîche, Joghurt und selbstverständlich Kefir.
Zitrone für die Zitronen-Tarte oder Zitronentarte
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Hilft vielleicht nicht gegen die Grippe, aber macht bestimmt gute Laune. :-) Danke fürs Mitmachen!
Geht ja wahrscheinlich mit Ober unterhitze andere Temperatur auch bin glückliche Besitzerin eines manz Backöfen werde es mal probieren ,liest sich einfach zu gut .hier in Spanien ist nix mit Grippewelle man spricht hier von der Dürre das warten auf Regen ist hier ein Thema beim Arzt (Alcossebre))