Ich mag das Karotten-Vollkornbrot der Deutschen Rentenversicherung aus Dinkel-Vollkorn-Mehl. Schon weil der Name so schön staatstragend klingt. Und obwohl ich schon viele Male gestanden habe, fürs Backen in unserem Haushalt gar nicht wirklich zuständig zu sein, mache ich jetzt wieder eine Ausnahme.
Denn es geht um Hefeteig. Was dann doch wieder meine Spezialität ist! Anders herum gesagt, ich mache gerne Hefeteig. Er hat so etwas lebendiges und ist doch anspruchsvoll. Verwendet wird Dinkel-Vollkorn-Mehl.
Natürlich kann man die Zutaten für den Hefeteig des Karotten-Vollkornbrots einfach zusammenrühren, den Teig gehen lassen, das Brot backen und fertig. So steht es zumindest in dem Rezept, das zum Beispiel in der Ohlstadtklinik in Oberbayern verteilt wird. Die Ohlstadtklinik gehört der deutschen Rentenversicherung, die sich mit enormem Aufwand um ihre Schäfchen kümmert.
Deshalb gibt es dort nicht nur Rückenschule und Fitnesstraining, sondern auch Vorträge über gesunde Ernährung. Und häufig gibt es das staatstragende Brot aus Dinkel-Vollkorn-Mehl dort auch zum Frühstück und zum Abendessen.
Das weiß ich aus eigener Erfahrung, denn vor etlichen Jahren, im August, konnte ich drei Wochen in der Ohlstadtklinik verweilen um wieder ein Stück fitter in die Arbeitswelt starten zu können. Eine gelungene ReHa-Maßnahme für Körper und Geist. Das Karotten-Vollkornbrot der Deutschen Rentenversicherung war dabei mehr ein zufälliges Abfallprodukt ;-)
In Ohlstadt lebt es sich gut und es gibt gutes Brot
Eine tolle Landschaft umgibt die Klinik
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing – Dinkel-Vollkorn-Mehl
Unserer eigenen, unten folgenden Rezeptvariante für das Karotten-Vollkornbrot wurde nur eine ordentliche Portion Kümmel zugefügt, da wir das sehr gerne mögen.
Und ich behandle meinen Hefeteig (hier mit Dinkel-Vollkorn-Mehl) so wie es sich gehört, weshalb die Beschreibung wie immer für Menschen gedacht ist, die wenig oder keine Ahnung davon haben, was man wie und vor allem warum macht.
So wirds gemacht: Karotten-Vollkornbrot
Die Prozedur, die Hefe extra mit Zucker zu füttern und einen Vorteig herzustellen, der ebenfalls die Gelegenheit bekommt sich ordentlich aufzuplustern muss schon sein.
Da das Brot in einer normalen Kastenform (30 cm) gebacken wird, muss man beim Kneten des Teiges nichts weiter beachten, obwohl es sich um Dinkelmehl handelt.
Hinweis:
Kastenformen finden Sie zum Beispiel bei AMAZON hier Auswahl Kastenformen
*) 
Wer es genau wissen will, wir verwenden jetzt diese 30 cm Silikonform von Lurch *) . Nicht billig aber sehr gut!
Rezept: Karotten-Vollkornbrot der Deutschen Rentenversicherung
Die Zutaten für das Karotten-Vollkornbrot der Deutschen Rentenversicherung. Natürlich fehlt noch das Dinkel-Vollkorn-Mehl
Wir verwenden Brotgewürz aus dem Bioladen. Brotgewürz *) kann man auch bei Amazon bestellen
Rezept Karotten-Vollkornbrot
Zutaten
- 500 g Dinkel-Vollkorn-Mehl (und weiteres zum bearbeiten)
- 20 g Hefe (entspricht einem halben Würfel))
- 1 TL Zucker
- 2 TL Salz
- 125 ml Milch (lauwarm - nicht heiß!)
- 200 ml Wasser (lauwarm - nicht heiß!)
- 2 TL Kümmel (im ganzen)
- 1 TL Kümmel (gemahlen)
- 1 TL Brotgewürz (aus dem Bioladen) oder bei Amazon
- 70 g Naturjoghurt (entspricht 3 EL)
- 100 g Karotten (fein geraspelt)
- 50 g Sonnenblumenkerne
- 100 g Leinsamen (grob geschrotet)
- 50 g Kürbiskerne
Anleitungen
- Das Mehl in die Schüssel einer Küchenmaschine geben. Eine Kuhle ausbilden, die Hefe zerbröselt in die Kuhle geben. Die Milch mit dem Zucker anwärmen und in die Kuhle zur Hefe geben.
- Die Hefe mit dem Zucker nun wirken und etwa 10-15 Minuten ruhen lassen.
- Mit dem Knethaken der Küchenmaschine den so entstandenen Vorteig langsam verkneten. Dabei das lauwarme Wasser angießen, die Gewürze und das Joghurt zugeben.
- Da es sich um Dinkelmehl handelt, nicht länger kneten als unbedingt notwendig.
- Den Teig an einen warmen Platz verfrachten, mit einem frischen Geschirrtuch abdecken und mindestens 40-50 Minuten gehen lassen.
- Unterdessen die Karotten schälen und fein raspeln.
- Wenn der Teig annähernd das doppelte Volumen erreicht hat, diesen auf eine bemehlte Arbeitsfläche gleiten lassen.
- Alle weiteren Zutaten wie Karotten, Sonnenblumenkerne, Leinsamen und Kürbiskerne mit den Händen einkneten.
- Dabei immer wieder etwas frisches Mehl zugeben, bis die Masse nicht mehr zu klebrig ist.
- Eine Kastenform mit Backpapier auskleiden und den fertigen Teig in die Kastenform füllen.
- Erneut zudecken und weitere ca. 20 Miuten gehen lassen.
- Den Backofen auf 190 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Das Karotten-Vollkornbrot auf der zweiten Schiene von unten bei 190 Grad für circa 50 Minuten backen.
- Das Brot eventuell nach den ersten 30 Minuten Backzeit mit Alufolie abdecken, damit die Kruste nicht zu dunkel wird.
Die Hefe hat für unser Karotten-Vollkornbrot im Dinkel-Vollkorn-Mehl schon ein bisschen gearbeitet
Das später ferig gebackene Karotten-Vollkornbrot der Deutschen Rentenversicherung sollte man nur kurz abkühlen lassen und schnell wieder aus der Form nehmen. Das Brot beginnt sonst in der Form zu schwitzen.
Weitere Rezepte in diesem Blog aus dem Bereich „Brot“
– (Ham-) Burger Buns selbst gemacht
– Sauerrahm-Zwiebel-Fladen, ein herzhaftes Gebäck
– Naan Brot selber backen
– Dinkelvollkornbrot mit Buttermilch
– Focaccia mit Feigen, Walnüssen und Parmaschinken
– Das schnellste Baguette der Welt – schafft wirklich jeder!
Probieren Sie auch
– Moonlight Kekse – Vollkorntaler mit Super Spices
– Mohntorte mit Rumrosinen und Sahnequark-Haube
– Der echte Kaisergugelhupf – Mit Geschichte
– Kärntner Reindling – Osterreindling
– Nürnberger Gewürz-Gugelhupf
witziger Name für das Brot :-) Ich back seit gut einem halben Jahr mein Brot fast nur noch selber. Und die letzte Zeit auch rein mit selbstgezogener Hefe. Klappt super. Entscheidend ist eine längere Gehzeit, was ohnehin verträglicher ist, weil natürliche Hefen entstehen, die dann Zeit haben das Getreide positiv zu beeinflußen. Ich empfehl für das Karottenbrot die Sämereien einzuweichen über Nacht. Mit soviel Wasser das sie gut bedeckt sind. Am anderen Tag ist es komplett aufgesaugt, die Sämereine gequollen und machen das Brot noch saftiger. Nach der halben Backzeit aus der Form raus, dann bekommt es außen auch eine Kruste und hält sich besser.
Danke für das Rezept, ich werds definitiv ausprobieren :-))
Gruß Conny
Tolles Brotrezept mit leckeren Bildern. Vielen Dank dafür.
Schöne Grüße aus dem bayerischen Wald
Michael
Mhh das Brot sieht richtig lecker aus! Solche Kastenbrote mag ich sehr gerne!