Bevor wir uns an das Aprikosen-Sugo machen, lassen Sie uns erst noch einem kleinen Traum nachhängen. – Gibt es denn schöneres, als an einem eiskalten, sonnigen Januar-Samstag beim Frühstück ein Glas selbst eingekochte Aprikosenkonfitüre (ich nenne es immer „den Sommer einschließen“) zu öffnen und somit einen Hauch des letzten Sommers abzubekommen? – Na gut. – Das ist eine tolle Vorstellung, aber wirklich nur im Januar. Im Juli gibt es die feinen Früchte frisch und reif auf dem Markt.
Wozu also solchen Gedanken nachhängen?
Dabe habe ich Aprikosen schon mit Kalbsleber serviert, zu Rinderrouladen in die Soße gekocht, in Topfenpalatschinken gewickelt, es gab sie schon zu Tempura-Garnelen mit Aprikosen-Couscous und natürlich für verschiedene Desserts verarbeitet.
Die Kombination von Aprikosen mit Tomaten möchte ich heute empfehlen, sie ergibt ein wunderbares Aprikosen-Sugo. Der Schwierigkeitsgrad dieses Alltagsgerichts tendiert im sehr niedrigen Bereich, und es macht sicher nicht nur Vegetarier satt und zufrieden.
Das folgende Fotos stammt aus einer früheren Produktion des Aprikosen-Sugo.
Das würzige Aprikosen-Sugo auf meinem Teller
Aprikosen-Sugo mit Quarkbuletten
Die Zutaten:
* ca. 400 g Magerquark
* 1 kleine Zwiebel
* 1 Mozarella (ca. 150 g)
* 4-5 reife Aprikosen
* 500 g reife Tomaten
* 6-8 getrocknete Tomaten
* einige Stiele Basilikum
* 2 Eigelb
* 3-4 EL Semmelbrösel
* Salz
* Pfeffer aus der Mühle
* Muskat
* 1 Knoblauchzehe
* 1 Schote Chili
* gutes Olivenöl
* 2 TL Zucker
* einige Stiele Thymian
* Butterschmalz.
Dazu:
* 100 g Semmelbrösel zum Panieren,
* eine handvoll geröstete Kürbiskerne (ohne Fett),
* 4 TL Kürbiskernöl *)
So wird’s gemacht:
Den Quark in einem Mulltuch zuerst abtropfen lassen und dann kräftig ausdrücken. Den Mozarella und die getrockneten Tomaten in sehr kleine Stücke würfeln. Die beiden Eigelb mit 1 Prise Salz cremig schlagen. Basilikumblätter klein schneiden. Quark, getrocknete Tomaten, einige Esslöffel Semmelbrösel, Basilikum + Mozarella vermischen, mit Salz, Pfeffer + Muskat würzen.
Die Bulettenmasse mindestens 30 Minuten kalt stellen. Danach werden aus der Masse acht kleine Bratlinge geformt, diese mit Semmelbröseln paniert und bei mittlerer Hitze in Butterschmalz gebraten.
Die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett einige Minuten rösten bis sie leise zu knistern beginnen. Kräftig mit Salz würzen.
Für das Aprikosen-Sugo die frischen Tomaten und die Aprikosen grob zerkleinern. Eventuell halbiert man die Aprikosen nur, höhlt sie mit einem Löffel aus und serviert das fertige Sugo darin (siehe Fotos). Die Zwiebel fein würfeln. Knoblauch und Chili in Scheiben schneiden. Schalotten und Knoblauch in etwas Öl dünsten. Mit Zucker bestreuen und leicht karamellisieren.
Die Hälfte der Tomaten und Aprikosen mit dem Thymian und der Chili zugeben, bei mittlerer Hitze offen 15-20 Minuten einkochen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker würzen. Am Ende der Garzeit die restlichen Tomaten und Aprikosenwürfel zugeben (sieht besser aus als die ganze Menge zu verkochen).
Zum Aprikosen-Sugo reicht man die geröstete Kürbiskerne, beträufelt diese mit Kürbiskernöl und reicht frisches Baguett.
Sieht doch schon recht nett aus ….
…. oder doch nicht? – Was nicht ist, kann ja noch werden….
Kaum macht man Ordnung auf dem Teller, schon ist das nicht nur hübsch sondern auch lecker.
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Neben dem Aprikosen-Sugo gibt es noch weitere tolle Rezepte in diesem Blog:
– Kürbissuppe mit Ingwer und Apfel
– Penne mit Auberginen und Ricotta
– Hörnli mit Zucchini und Ricotta
– Mango-Carpaccio mit indischem Linsengemüse
– Spaghetti mit Balsamico und roten Zwiebeln
– Spargel-Kartoffel-Auflauf mit geräucherter Forelle
– Tomatenkaltschale mit Tofu, Käse oder Schinken
– Fruchtiger Rote Bete Salat (als Iglu oder Turmruine)
– Speiseplan Nummer eins – Die Winterwoche
– Spanischer Paprika-Tomatensalat
Quark im Dessert:
– Vanilleäpfel mit luftiger Quarkcreme und Rumrosinen