Acht sehr gute Gründe für eine Reise nach (Süd-) Kärnten

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Acht sehr gute Gründe für eine Reise nach (Süd-) Kärnten - Am Klopeiner See

Ein Traum! Oder gleich mehrere? Dachte ich mir jedenfalls, als kürzlich eine Einladung zu einer Pressereise nach Kärnten auf meinen Schreibtisch flatterte. Dabei wurden mehr als acht sehr gute Gründe genannt, die Reise anzutreten. Selbst wenn die Anreise von Nürnberg nach Villach oder Klagenfurt etwas langwierig ist.

Zwar lässt sich Klagenfurt mit Direktflügen ab Köln (1:20 Std) richtig super erreichen. Auch aus Hamburg (2:45 Std inkl. Stop in Wien) gab es mal einen Flug, aber selbst Berliner (3:55 Std) müssen einen Zwischenstopp in Wien in Kauf nehmen.

Die Bahnfahrerei ab Nürnberg ist zwar sehr schön, dauert aber mit Umstieg in München 6:30 bis 7:00 Stunden. Ent­hal­ten sind darin zwei Pausen auf der Strecke. Villach ca. 15 Minuten und Salzburg ca. 15 Minuten. Für den Umstieg in München hat man zwischen 20 und 40 Minuten Zeit.

Vorteil der Bahnfahrt: am Ende der Reise ist man ausgeruht, hat alle unbeantworteten Mails abgearbeitet, mehrere Kapitel seines aktuellen Buches, vielleicht auch eine Zeitung ausgelesen oder einfach nur die Landschaft genossen. Dann heißt es: willkommen in Kärnten.

Acht sehr gute Gründe für eine Reise nach (Süd-) Kärnten stelle ich nachfolgend nur kurz vor, weitere Beiträge über einzelne der Themen werden sicher folgen. Speziell das Museum Liaunig und das Werner Berg Museum hatten es mir sehr angetan.

Aussichtsplattform am Kitzelberg mit perfekten Ausblick auf Klopeiner See und Jauntal - Acht sehr gute Gründe für eine Reise nach (Süd-) Kärnten
Aussichtsplattform am Kitzelberg mit perfekten Ausblick auf Klopeiner See und Jauntal

1) Die Aussichtsplattform am Kitzelberg mit Ausblick auf Klopeiner See und Jauntal

Der Kitzelberg erhebt sich am Westufer des Klopeiner See auf ca. 686 Meter. Wer den sogenannten „Slow Trail“ nach oben geht, wird mit einem wunderbaren Ausblick in die Region belohnt. Nur etwa 40 Minuten dauert der Aufstieg zur neuen Aussichtsplattform, die 2017 errichtet wurde. Der Weg windet sich stetig, aber ohne gravierende Steigungen, durch den Wald nach oben und ist auch von ungeübten Wanderern leicht zu bewältigen.

Belohnt wird man mit einem traumhaften Blick über das Jauntal mit dem tiefblauen Klopeiner See und dem etwas kleineren Turnersee, die beide zu den beliebtesten und wärmsten Badeseen Österreichs gehören. An der Plattform ist eine Webcam befestigt, deren Bilder hier zu sehen sind.

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Theater im Stiftshof Eberndorf (Open Air, keine Überdachung) – Foto: © Stefan Zoltan

2) Sommerspiele Eberndorf: „Ein Sommernachtstraum“

Auf die Freilichtbühne im Innenhof des Stifts in Eberndorf bringt Intendant Patrick Steinwidder im Sommer 2018 ein Lustspiel von William Shakespeares. Aufgeführt wird „Ein Sommernachtstraum“ jeweils Dienstag, Donnerstag und Freitag abends. – Die Sommerspiele feierten übrigens 2016 bereits ihr 40jähriges Bestehen.

Die Handlung des Sommernachtstraums in wenigen Worten: ein Liebespaar flieht vor einem tyrannischen Herrscher (und einem drohenden Todes­ur­teil) in den Wald vor den Toren Athens. Verfolgt werden sie von einem weiteren jungen Mann, hinter welchem wiederum eine andere liebestolle Frau her ist. Die vier Städter fallen den Bewohnern des Waldes auf, und eine Ver­wechs­lung löst eine Kette komischer Ver- und Entwicklungen aus. Eine pfiffige Inszenierung in der selbstverständlich alles gut ausgeht!

Verdienter Applaus am Premierenabend für die fantastische Laiengruppe der Sommerspiele Eberndorf
Verdienter Applaus am Premierenabend für die fantastische Laiengruppe der Sommerspiele Eberndorf in Südkärnten. Sie wagte sich an ein neues Experiment: das Shakespeares-Stück „Ein Sommernachtstraum“ als integratives Projekt für Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan.

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Szene aus der Aufführung „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespear – Theater im Stiftshof Eberndorf – Foto: © Stefan Zoltan

3) 50 Jahre Werner Berg Museum in Bleiburg

Das Städtchen Bleiburg (slowenisch Pliberk) ist eine zweisprachige Stadtgemeinde mit etwas über 4.000 Einwohnern im Südosten Kärntens, deren Gemeindegebiet bereits an Slowenien grenzt. Das Werner Berg Museum ist dem Maler Werner Berg gewidmet, der sich 1931 auf dem Rutarhof in Unterkärnten angesiedelt hatte, um dort bis zu seinem Tode 1981 mit seiner Familie als Bauer und Maler zu leben.

Das zentrale Thema des 1904 in Elberfeld (bei Wuppertal) geborenen Künstlers sind Landschaft und Menschen der Wahlheimat Unterkärnten, beobachtet mit der Distanz des Fremden und der Intensität des Liebenden. Das Museum beherbergt den reichen Bilderbestand der Stiftung Werner Berg und zeigt ständig über 150 sehr eindrucksvolle Ölbilder, Holzschnitte und Zeichnungen des Künstlers, von dem alleine 27.000 kleine Skizzenblätter zu seinen Werken erhalten sind.

Werner Berg, der mit Emil Nolde befreundet war (und den Neukärntner gefördert hat), zählt zu den bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts, das Museum ist Anziehungspunkt für Kunstliebhaber aus ganz Europa. – Zu recht wie ich meine!

neben dem Werner Berg Museum in Bleiburg
Die Kunst ragt in den öffentlichen Raum. Neben dem Werner Berg Museum in Bleiburg

Vor dem Werner Berg Museum in Bleiburg
Acht sehr gute Gründe für eine Reise nach Südkärnten gesucht? Das Werner Berg Museum in Bleiburg ist jede Reise Wert. Hier aufgereiht, Kunstliebhaber vor dem Museum in Bleiburg

4) Baden im Klopeiner See? Ein toller Familien-Urlaub

Baden im Klopeiner See - acht sehr gute Gründe

Der Klopeiner See ist der wärmste Badesee Europas, Südkärnten eine der sonnenreichsten Gegenden Österreichs. Die Region ist besonders beliebt bei Familien und bietet spannende Erlebnisse im Freien, ereignisreiche Abenteuer im Wald, am See und am Berg.

Rund um den Klopeiner See führt Kärntens einzige durchgängige Seepromenade. In einer Stunde ist der See komplett umrundbar und verfügt über optimale Bedingungen, die Kinder einmal selbstständig laufen zu lassen und dennoch nicht den Überblick zu verlieren.

Gefällt Ihnen Nummer vier meiner acht sehr guten Gründe?

Das Urlaubsprogramm in der Region Klopeiner See lässt sich abwechslungsreich gestalten:
• sieben Badeseen mit Trinkwasserqualität, darunter der wärmste Badesee Europas, der Klopeiner See mit bis zu 28° C Wassertemperatur
• über 1.250 km Rad- und Mountainbike-Wege sowie Europas längster Mountainbike Flow-Country-Trail am Sportberg Petzen
• tolle Rennrad-Routen entlang der Südkärntner Seen und Berge
• Wanderungen mit tollen Ausblicken entlang des Panoramawegs Südalpen, im Geopark Karawanken und rund um Diex, dem sonnigsten Ort Österreichs
• Spannende Ausflugsziele, Events und Aktivitäten für Familien mit Kindern

5) Kärntner Kreuzweg in Stein im Jauntal

Kärntner Kreuzweg in Stein im Jauntal - acht sehr gute Gründe
Die Stationen des Aufstiegs zur Pfarrkirche St. Laurentius wurden von 14 verschiedenen Künstlern gestaltet. Der Totentanz im Karner war die letzte Arbeit der bekannten Künstlerin Kiki Kogelnik.

Der Burgfelsen von Stein im Jauntal bei St. Kanzian am Klopeiner See ist schon aus der Ferne zu sehen. Gekrönt wird der Fels von der Kirche St. Laurentius, daneben gibt es ein Beinhaus, einen sogenannten „Karner“.

Auf den Kirchenhügel führt ein Kreuzweg mit 14 Stationen deren einzelne Stationen zeitgenössische lokale Künstler gestaltet haben. Den Abschluss des Kreuzwegs bildet eine Keramikarbeit im „Karner“ der Kirche, die das letzte größere Werk der 1997 verstorbenen Pop-Art-Künstlerin Kiki Kogelnik ist: der „Totentanz“.

Die anderen Stationen zeigen Werke von Werner Lössl, Karl Schüßler, Valentin Oman, Karl Vouk, Josef Stefan, Reimo Wukounig, Stefan Gyurko, Ernst Gradischnig, Gertrud Weiss-Richter, Kiki Kogelnik, Jože Boschitz, Karl Brandstätter, Franz Brandl und Jan Puinbroek.

Ein besonderes Fest wird auf dem Platz vor der Kirche alljährlich am Sonntag nach dem Festtag der hl. Agathe gefeiert. Dann findet das sogenannte Strietzelwerfen statt.

6) Museum Liaunig in Neuhaus – Acht sehr gute Gründe für diese Reise

© Museum Liaunig - Foto: Paul Ott
Acht sehr gute Gründe für eine Reise nach Kärnten? Das Museum Liaunig gehört dazu! – © Foto: Paul Ott

Das Museum Liaunig ist schon wegen seiner Lage und Architektur einen Besuch wert. Das Museum wurde in einen Berg hineingebaut, der aus einer gewaltigen Menge Kieselsteinen besteht. Ein Teil des Materials, das aus dem Berg zuerst abgegraben wurde, setzte man später beim Bau wieder ein. Transformation von Natur zu Baukunst könnte man sagen.

Das insgesamt sehr reduzierte Bauwerk, das 2008 eröffnet wurde, orientiert sich stark am Gelände. Nur der lang gezogene Galerietrakt ist von außen sichtbar und bietet von seinen beiden Terrassen Ausblicke in die Landschaft, der Rest des Museums befindet sich unter der Erde. Einschließlich des Foyers, des Werkstattbereichs sowie der erforderlichen Räume für Infrastruktur umfasst das Gebäude nach Erweiterungen eine Nutzfläche von rund 7.650 m².

Es sind die auf zeitgenössische Kunst konzentrierten, permanent ergänzten Sammlungsbestände des österreichischen Unternehmers Herbert Liaunig und die außergewöhnliche architektonische Qualität, die das Profil des in Südkärnten gelegenen Museum Liaunig Neuhaus bestimmen.

Das Museum Liaunig verfügt über eine der besten Sammlung österreichischer Kunst ab 1945, ergänzt durch markante Werke internationaler Künstler. Als Kontrastprogramm verstehen sich die historischen Sammlungen dekorierter Gläser und Portraitminiaturen sowie afrikanischer Glasperlenobjekte.

Das Museum wurde von dem Wiener Architektenteam „querkraft“ konzipiert. Der Bau ist geprägt von Sichtbeton und Stahl, eine Reminiszenz an Liaunigs Industriekarriere, und wurde bereits vier Jahre nach Fertigstellung im Dezember 2012 unter Denkmalschutz gestellt.

Museum Liaunig in Neuhaus
Acht sehr gute Gründe für eine Reise nach (Süd-) Kärnten gesucht? Das Museum Liaunig ist definitiv einer davon. Hier der Blick auf eine der beiden Terrassen des Museums.

Museum Liaunig in Neuhaus - acht sehr gute Gründe
Der Zugang zum Museum Liaunig in Neuhaus führt zunächst an einem Schaudepot mit einer Fläche von rund 600 m² entlang. Werke, die darauf warten, gezeigt und gesehen zu werden.

7) Kärntencard – Aktiv Card Südkarnten

Die Aktiv Card Südkärnten gibt es kostenlos bei allen teilnehmenden Gastgebern. Gäste können aus einem umfang­reichen Aktiv- und Erlebnisangebot auswählen. Von Mai bis September 2018 ist mit dieser Karte die kostenfreie Nutzung von mehr als 70 Aktiv-Angeboten möglich.

Dazu gehören zahlreiche Outdoor-Aktivitäten wie geführte Mountainbike-, Renn-, und Genussrad-Touren in verschie­denen Schwierigkeitsgraden sowie Wanderungen im Geopark Karawanken, Stand Up Paddeln, Schnorcheln, Lauf- und Nordic-Walking-Treffs, Golfen für Kinder und Erwachsene, Kinderfischen, Bogenschießen, Bahnhof-Shuttle-Dienste und vieles mehr.

Acht sehr gute Gründe für eine Reise nach Kärnten. Familien sparen bis zu 500 Euro in einer Woche!

Mit der neuen Aktiv Card verfügt die Region ab Mai 2018 über ein starkes Zusatzangebot in der gesamten Sommer­saison. Mehr als 70 Aktiv-Angebote stehen Ihnen kostenlos zur Verfügung und umfassen viele geführte Mountainbike-, Renn-, und Genussrad-Touren in verschiedenen Schwierigkeitsgraden.

Dazu geführte Wanderungen im Geopark Karawanken, Stand Up Paddeln, Schnorcheln, Lauf- und Nordic-Walking-Treffs, Golfen für Kinder und Erwachsene, Schnupperfischen für Kinder, Springschuhkurs, Bogenschießen, Reiten im Ponyclub, Zumba für Alt und Jung, E-Bike-Verleih, Nostalgiefahrten, Bahnhof-Shuttle-Dienste usw.

Kärntencard - Aktiv Card Südkarnte

Für Radfahrer ist Südkärnten mit seinem weitläufigen Radnetz ohnehin ein herrlicher Fleck zum Entdecken. Die Touren zu den sieben Seen der Region sind genau beschrieben und beschildert. Auch der Drauradweg und die Via Carinzia führen durch die Region. Mit dem über 11 km längsten Flow Country Trail auf der Petzen, verschiedensten Single Trails und Stollenbiken, bietet die Region wahre Höhepunkte für jeden Mountainbiker. Rennradfahrer, Amateure wie Profis, schätzen die vielfältige Auswahl an Touren in der Region.

Das Wanderwegenetz erstreckt sich über 800 Kilometer. Im Norden wird es von der Saualpe begrenzt und im Süden vom Geopark Karawanken. Auch der Panoramaweg Südalpen führt auf sechs seiner 17 Etappen durch die Region.

Familien fühlen sich in der Region besonders wohl. Spannende und interessante Ausflugsziele, spezielle Wanderungen für Groß und Klein rund um die idyllisch gelegenen Seen bringen die zweisprachige Kultur und Kulinarik näher und werden zur verbindenden Begegnung mit der Region Klopeiner See – Südkärnten.

Auch wer statt den allgegenwärtigen Badefreuden lieber einmal auf Schusters Rappen die herrliche Landschaft erkunden möchte, ist im Sonnenwinkel Kärnten bestens aufgehoben: Zu den Höhepunkten der Regionen Klopeiner See, Lavanttal und Rosental zählen u.a. der Panoramaweg Südalpen, die Obir Tropfsteinhöhlen.
Tipp: Geopark Karawanken mit geführten Touren, z. B. Fossiliensuchen im Flussbett der Vellach

8) Nummer acht von acht sehr guten Gründen: See in Flammen

Im Sommer wird im Klopeiner See nicht nur gebadet, es finden auch diverse Feste statt, die einen Besuch in der Region schön abrunden.
Die Termine:
20. Mai, Familien-Seefest
06. Juli, See in Flammen (Voraussichtlicher Termin für das nächste Jahr: 5. Juli 2019)
27. Juli, Sommer-Seefest
14. August, Lichter-Seefest
06. September, Genuss-Seefest

Klopeiner See. See in Flammen im Juli 2018.
Klopeiner See. See in Flammen im Juli 2018. – Acht sehr gute Gründe für eine Reise nach (Süd-) Kärnten

Klopeiner See. See in Flammen im Juli 2018.
Klopeiner See. See in Flammen im Juli 2018.

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Acht sehr gute Gründe für eine Reise nach (Süd-) Kärnten

In eigener Sache:
Zur Recherche der Tourismusregion war ich zu einer Pressereise von der Tourismusregion Klopeiner See eingeladen!
Organisation: Feuer & Flamme. Die Agentur.
Die Einladung ändert allerdings nichts an meiner persönlichen Meinung.


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1 Kommentar zu “Acht sehr gute Gründe für eine Reise nach (Süd-) Kärnten”

  • Herrliche Aussichten und Erlebnisse! Für uns wäre auch so was vom Interesse! Der Mann möchte aber an der anstrengenden Arbeit an einem See in Kärnten seinen Urlaub vertreiben. Vielleicht wäre es für uns alle keine schlechte Lösung, denn müde sind nicht nur wir, sondern auch ide Kinder! Vielleicht dann Ende August könnten auch der Klopeiner See und das Jauntal an die Reihe kommen. Vom Herzen vielen Dank für die inspirierenden Anregungen zum Reisen!

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